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Juwel am Bosporus: „Çırag˘an Palace Kempinski“in Istanbul

- Von SVITLANA LAVRYNOVYC­H

Erst kürzlich feierte das geschichts­trächtige „Çirag˘an Palace Kempinski Instanbul“sein 30-jähriges Jubiläum als „Kempinski Hotel“. Tatsächlic­h blickt der ehemalige Sultanspal­ast und heutiges Luxushotel der 5-Sterne-Klasse nicht nur auf eine weitläufig­e Anlage, sondern auch auf eine jahrhunder­tealte Geschichte zurück. Im 17. Jahrhunder­t gehörte der Palast im Stadtteil Be¸sikta¸s Admiral Kılıç Ali Pascha. Schon damals galt das imposante Gebäude als kostspieli­ge Pracht mit geradezu verschwend­erisch viel Marmor und Gold und Fenstern aus feinstem Kristallgl­as. Es spiegelte den Reichtum eines Imperiums wider. Zu Beginn des 19. Jahrhunder­ts wurde es gleich dreimal von einem Sultan an den nächsten weitergege­ben und dabei auch ebenso oft abgerissen und anschließe­nd neu errichtet. Sultan Murat V. gilt als längster überliefer­ter Bewohner des Palastes. Er wurde nach einem Putsch bis zu seinem Tode im Jahr 1904 im Palast festgehalt­en, der Legende nach sogar im HaremsTrak­t. Schließlic­h wurde das prunkvolle Gebäude 1910 bei einem Brand völlig zerstört, übrig blieb eine Ruine: Lediglich die filigranen Stein-Intarsien im Hamam, der älteste Teil und die Seele des Hauses,

Mitten im Herzen Istanbuls, direkt am Bosporus und mit atemberaub­endem Blick über die Meerenge, die Europa und Asien trennt, liegt das legendäre „Çırag˘an Palace Kempinski“. In diesem prunkvolle­n Palast-Hotel tauchen die Besucher in ein luxuriöses Ambiente ein. In der Prachtkuli­sse domizilier­t und gustiert man genauso, wie es seit jeher

einem Sultan gebührte.

und die gigantisch­en Außenmauer­n blieben erhalten. Und genau jene Original-Mauern umranden auch heute das herrschaft­liche Ambiente und archaische Flair des luxuriösen Palast-Hotels.

Palast-Hotel zwischen Orient und Okzident

Eine japanische Investoren­gruppe übernahm den Palast 1978 von der Gemeinde Istanbul und baute es zum Palast-Hotel der Kempinski-Hotelgrupp­e aus. Seitdem gehört das Hotel zur Vereinigun­g „The Leading Hotels of the World“. Zurecht, denn das Schmuckstü­ck der KempinskiH­otels ist ein wahrer Luxuspalas­t direkt am Bosporus. Nach kompletter Restaurier­ung und dem Anbau eines modernen Hotelgebäu­des besteht das prächtige „Çırag˘ an Palace Kempinski“heute aus zwei Gebäuden, einem fünfstöcki­gen Resort mit Plus-Size-Pool und 310 Zimmern, davon befinden sich 20 Suiten im Hotel und elf Suiten im historisch­en Palast. Prunkvolle­s Dekor, funkelnde Kronleucht­er, imposante Säulen, Gold, Brokat und Marmor zieren die Inneneinri­chtung der begehrten Zimmer. Es ist ein gelungener Mix aus opulenter Tradition und eleganter Moderne. Den Traumblick auf den Bosporus gewähren über zwei Drittel aller Zimmer. Allein die Sultan-Suite, sie hat die Raumhöhe einer Bahnhofsha­lle, misst ca. 400 Quadratmet­er. Tatsächlic­h erstrecken sich die Kategorien vom 32-Quadratmet­er-Zimmer bis zur Größe der Sultan-Suite, selbstvers­tändlich mit mehreren Räumen und inklusive Whirlpool. Hier residiert nicht nur der wohlhabend­e Adel, sondern auch echte Superstars wie Madonna nächtigen in dem Luxushotel.

Haute Cuisine am Meeresufer

Der einzigarti­ge Luxuspalas­t an einer der wichtigste­n Meeresstra­ßen der Welt beeindruck­t die Besucher nicht nur durch die magische Aussicht auf das gigantisch­e Meer. Mit gleich vier Top-Restaurant­s zählt das „Çirag˘an Palace Kempinski“zu den führenden kulinarisc­hen Adressen in Istanbul. Besonders das im Obergescho­ss des Palasttrak­tes gelegene und preisgekrö­nte „Tugra Restaurant & Lounge“garantiert ein spektakulä­res osmanische­s Gourmet-Erlebnis. Mit unglaublic­hen 250 Frühstücks­spezialitä­ten kann das „Laledan Restaurant“jeden Frühstücks­verweigere­r bekehren, und die „Gazebo Lounge“mit ihrer großen Terrasse gilt bei

Insidern ebenso als Hotspot wie auch die inmitten des Palastgart­ens gelegene „Le Fumoir Bar“, die mit einem offenen Sommerpavi­llon zu beeindruck­en vermag.

Tradition verpflicht­et

Eine Innovation im Palastgart­en ist der neue Pop-up-Dreiradwag­en „Berthold“, benannt nach Berthold Kempinski, Gründer der „Kempinski Hotels“und einer der innovativs­ten Gastronome­n Berlins. Das Dreirad in feurigem Rot wurde mit speziellen Teilen aus dem Ausland umgebaut. Mit seinem bezaubernd­em VintageAmb­iente und den komfortabl­en Sitzgelege­nheiten ist es Teil eines einzigarti­gen Konzeptes, das offene Weine aus lokalen Boutique-Weingütern aus der ganzen Türkei anbietet. Dazu werden Delikatess­en wie Käse, Sandwiches oder Hotdogs kredenzt. Apropos: Hier geht an Sonntagen auch die Hautevolee Istanbuls vor Anker, natürlich an dem hoteleigen­en Pier, um standesgem­äß zu gustieren.

Ein Traum aus 1001 Nacht

Während die gehobene Gastronomi­e für das leibliche Wohl der Gäste sorgt, bietet das exklusive „Sanitas Spa“luxuriöse Entspannun­g für Körper und Seele. Es ist eine Wellnessoa­se der Superlativ­e, das traditione­lle Hamam ist ein Schönheits­Tempel, in welchem man sich herrlich verwöhnen lassen kann, samt grandios ausgestatt­etem Fitnesszen­trum. Zu den begehrten Anwendunge­n zählen die traditione­lle Bali-Massage oder auch die luxuriöse Gold-Gesichtsbe­handlung. Danach erlebt man jeden Sonnenunte­rgang noch intensiver, denn während die Sonne im Marmaramee­r versinkt, verfärbt sich die Hagia Sophia in pures Gold. Spätestens jetzt fühlt man die besondere Magie, die von dieser ehemaligen Sultansres­idenz, diesem geschichts­trächtigen Ort, ausgeht.

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Erst kürzlich feierte das legendäre „Çırag˘an Palace Kempinski Istan bul“sein 30-jähriges Jubiläum als „Kempinski Hotel“.
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Restaurant & Lounge“garantiert ein spektakulä­res osmanische­s Gourmet-Erlebnis. Im Palastgart­en, direkt vor der traumhafte­n Kulisse des gewaltigen Bosporus, steht seit Kurzem die neue Pop-up-Ape „Berthold“, benannt nach Berthold Kempinski, dem Gründer der „Kempinski Hotels“. Mit seinem Vintage-Flair und den einladende­n Sitzgelege­nheiten bietet es ein einzigarti­ges Pop-up-Konzept, das
offene Weine aus lokalen Boutique-Weingütern anbietet. Dazu werden Snacks wie etwa Käse, Sandwiches oder Hotdogs serviert.
Das „Çırag˘an Palace Kempinski“zählt mit vier Top-Lokalen zu den führenden kulinarisc­hen Adressen in Istanbul. Besonders das im Obergescho­ss des Palasttrak­tes gelegene und preisgekrö­nte „Tugra Restaurant & Lounge“garantiert ein spektakulä­res osmanische­s Gourmet-Erlebnis. Im Palastgart­en, direkt vor der traumhafte­n Kulisse des gewaltigen Bosporus, steht seit Kurzem die neue Pop-up-Ape „Berthold“, benannt nach Berthold Kempinski, dem Gründer der „Kempinski Hotels“. Mit seinem Vintage-Flair und den einladende­n Sitzgelege­nheiten bietet es ein einzigarti­ges Pop-up-Konzept, das offene Weine aus lokalen Boutique-Weingütern anbietet. Dazu werden Snacks wie etwa Käse, Sandwiches oder Hotdogs serviert.
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