PunkPRINZESSIN
Nebst Netzstrümpfen und Lederholstern ist vor allem das Make-up der Resort-Kollektionen eine klare Referenz an rebellische Subkulturen der 90er- und 00er-Jahre. Punk, Rock
und Grunge geben dabei den Ton an!
STATEMENT-LOOKS Schon seit jeher dienen Mode und Make-up gleichermaßen als Plattform für unkonventionelle Werte und Mittel zum Bruch mit der Norm für gesellschaftliche Subkulturen. Immer wieder wird der Spieß jedoch umgedreht, und auch der Mainstream lässt sich von dem einst so Rebellischen inspirieren. Beispiele dafür finden sich viele – sei es die im Jahr 2000 präsentierte „Summa Cum Laude“-Kollektion von Raf Simons, die zum modischen Rave einlädt, die dem Hip Hop huldigende Herbst/Winter-Show 2017 von Marc Jacobs oder die disruptiven „Hardbeat“-Designs von Walter Van Beirendonck, der mit Fetisch-Referenzen bereits 1989 härtere Töne anschlug.
LE FREAK, C’EST CHIC Auch in puncto Make-up setzt die Luxuswelt auf Schockmomente und feiert seine Enfant Terribles, zu denen sich momentan unter anderem Isamaya Ffrench oder Doniella Davy zählen dürfen. Sie alle sind mitverantwortlich dafür , dass die dekorative Kosmetik nicht mehr nur verschönern, sondern auch bewusst entstellen darf. Jemand, der die Klaviatur zwischen rebellischer Schönheit und Tragbarkeit wohl wie keine Zweite beherrscht, ist Lucia Pica, seit 2015 Global Creative Make-up und Colour Designer bei Chanel und ein Garant für Trends am laufenden Band beziehungsweise Catwalk.
ROCK? CHIC! Wenig überraschend haben wir auch den jüngsten Hype der gebürtigen Italienerin zu verdanken: Tiefschwarzer Eyeliner, der Cateyes zum Zentrum des Looks macht, trifft dabei auf leuchtendes Rouge, das nicht nur auf den oberen Wangenknochen, sondern auch entlang der Augen zum Einsatz kommt. Dezente Lippen in Nude-Tönen und fransig geschnittene Scheitel runden die Gesamtkomposition ab. Klingt gut – und kann sich in jedem Fall sehen lassen!
Ein Look aus der Resort-Kollektion 2022,