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SteinREICH

In Fassung gebracht: Charlotte Lynggaard zollt mit ihrer jüngsten Kollektion der Welt der Farbsteine Tribut. Kreativitä­t und Leidenscha­ft sind dabei Antrieb für die schmucke Haute-Joaillerie-Linie.

- Von MICHAEL SCHWAB

Es tut sich viel Neues: Mit der „Boho”-Kollektion wagen Sie sich erstmals an das Segment der Haute Joaillerie. Was hat Sie zu diesem Schritt bewogen?

Wir haben schon immer Haute Joaillerie gemacht – vielleicht nur nicht so sichtbar und zugänglich. Mit der „BoHo“-Linie wollte ich eine Reihe von Stücken als Hommage an all die wunderbare­n und kostbaren Edelsteine kreieren. Das Ergebnis ist eine spektakulä­re Kollektion, die viel handwerkli­ches Geschick erfordert.

Was zeichnet für Sie ganz persönlich den Reiz von Haute Joaillerie aus? Hat man hier etwa mehr kreative Freiheit – oder ist es der Umstand, dass man sich nicht an Preisrahme­n halten muss?

Im Allgemeine­n entwerfe ich Schmuck nicht nach kommerziel­len Gesichtspu­nkten. Es kommt immer auf meine Inspiratio­n an und was meine Intuition mir sagt. Und darauf vertraue ich. Die kreative Freiheit ist also immer vorhanden. Insgesamt gehen wir keine Kompromiss­e ein, wenn es um Qualität und Kreativitä­t geht.

Leistet man sich eine solche Kollektion als Marketing-Tool und zur Zurschaust­ellung der Kreativitä­t und des Handwerks – oder stecken auch kommerziel­le Gründe dahinter?

Es geht vor allem um die Leidenscha­ft. Aufgrund von Covid-19 hatte ich die Möglichkei­t, in neue Projekte einzutauch­en, für die ich schon sehr lange keine Zeit mehr hatte. Die Preisspann­e ist dabei breit gefächert und reicht von 3.250 Euro für kleinere Ringe bis 29.900 Euro für die Modelle mit Turmalinen.

Sprechen wir etwas konkreter über die Stücke: Welche Inspiratio­n steckt dahinter?

Es begann alles, als mein Mann und ich Pietrasant­a in Italien besuchten – seit Jahrhunder­ten ein Hotspot für Carrara-Marmor und die profession­ellen Bronze-Gießer und Steinbildh­auer in der Stadt. Während dieses Aufenthalt­s habe ich größere Reliefs gemacht, was mich dazu inspiriert hat, einen Ring auf eine andere Art und Weise aufzubauen.

Die Farbsteine stehen dabei neben der brutalisti­schen Fassung im

Fokus. Welche Steine fasziniere­n Sie momentan besonders – und warum?

Die Faszinatio­n liegt eigentlich in der Kombinatio­n verschiede­ner Edelsteine. Im Moment mag ich aber sehr gerne Rutilquarz, Perlen, Opale, Türkise und Turmaline.

Gerade Schmuckste­inen werden oft besondere Charaktere­igenschaft­en zugewiesen. Glauben Sie persönlich an die „Kraft der Steine”?

Ich glaube wirklich an die Magie und Kraft der Steine – mehr als das, was sie jeweils symbolisie­ren. Das Tragen von Edelsteine­n gibt mir ein besonderes Gefühl, das unerklärli­ch ist. Es fühlt sich einfach richtig an.

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tion, die „für alle Frauen und ihr vielseitig­es Leben“gemacht ist, beschreibt
Charlotte Lynggaard ihr jüngstes Werk.
Als eine Kollek tion, die „für alle Frauen und ihr vielseitig­es Leben“gemacht ist, beschreibt Charlotte Lynggaard ihr jüngstes Werk.
 ?? ?? Ring frei für Kreativitä­t: Als eine Hommage an Farbsteine ist die exklusive Kollektion gedacht. In Wien sind die Stücke der Marke exklusiv bei Juwelier Heldwein und
dem Concept Store Select erhältlich.
Ring frei für Kreativitä­t: Als eine Hommage an Farbsteine ist die exklusive Kollektion gedacht. In Wien sind die Stücke der Marke exklusiv bei Juwelier Heldwein und dem Concept Store Select erhältlich.
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