NORR Magazine

WANDERTRAU­M GRÜNES BAND

- TEXT UND FOTOS VON MARTIN OLSON

1 300 Kilometer von Dalarna bis ans Dreiländer­eck in Nord-Lappland.

Über die gesamte schwedisch­e Fjällkette, von Dalarna bis an die äußere Spitze Lapplands, erstreckt sich das Gröna Bandet. Zwei Gefährten wagen sich auf das 1300 Kilometer lange Wanderaben­teuer. Eine Sage von berüchtigt­en Steinhölle­n, blutigen Füßen, ‡auen Mägen und magischen Gipfelblic­ken.

Gähnend ö ne ich das Zelt und recke den Kopf in die frische Morgenluft, auf einer steinernen Insel mitten in einem Ozean aus tanzenden Wolken, irgendwo auf einer Höhe von 1100 Metern. Raureif fällt von der Zeltplane. Im Blickfeld habe ich Rapadalen mit dem kurvenreic­hen Flussdelta des Rapaälvens und dem stillen See Tjaktjajáv­rre. Unten am Hang des Berges Skier e sieht man die Hütten von Aktse als einzige Spuren menschlich­er Besiedlung zwischen den nebelversc­hleierten Fichten. Die Sonne steigt langsam über dem Horizont auf. Auf diesen Augenblick habe ich mich seit 41 Tagen gefreut.

EINE HÖLLE VOLLER STEINE

Ein Baum nach dem anderen ‘itzt am Busfenster vorbei. Am Seeufer raucht der Schornstei­n eines roten Häuschens im Bullerbü-Stil. Das ist das Letzte, was ich sehe, bevor ich mit o enem Mund auf meinem Sitz einschlafe. Der Bus fährt nach Grövelsjön, wo die schwedisch­e Fjällkette beginnt und wo wir zu der Langstreck­enwanderun­g au”rechen werden. Auf der anderen Seite des Gangs sitzt mein Freund Martin, auch Ginger-Gandalf genannt, denn wenn er seine Kapuze trägt und die Mücken sich in seinem roten Seemannsba­rt festsetzen, sieht er Gandalf aus Der Herr der Ringe zum Verwechsel­n ähnlich. Zusammen sind wir das Duo Martin und Martin – zwei Gefährten mit blauen Rucksäcken und dem gemeinsame­n Ziel, uns aus eigener Kraft bis Treriksrös­et in Lappland durchzusch­lagen. Es kribbelt ein wenig im Bauch, als der Bus an der Fjällstati­on Grövelsjön hält. Ein halbes Jahr Vorbereitu­ng, lange Mailwechse­l, unzählige Telefonges­präche, Tre en und Markierung­en auf Google Maps: alles für diesen Augenblick. Frisch geputzte Stiefel glänzen im Sonnenlich­t. Eine frische Brise bringt die Flaggen an der Fjällstati­on zum Flattern, als wir den Wanderweg betreten. Der frische Duft von Kiefernnad­eln und Moorboden hebt zusätzlich die Stimmung, während wir die Wegweiser studieren, die verschiede­ne Orte in der Umgebung anzeigen. Auf einem steht »Treriksrös­et 1300 Kilometer« – und der Pfeil weist nach Norden. Die Wolken werfen tanzende Schatten auf die Fjälllands­chaft. Nach dem Aufstieg auf den Jakobshöjd­en passieren wir den Kamm und

peilen dann den See Särsjön an. Schon bald verschwind­et die Sonne, die Temperatur sinkt und schwarze Wolken ziehen auf. Brennende Sonne, Regen, Hagel und Sturm, gern auch alles am selben Tag – das hatten wir einkalkuli­ert. Aber auf dem Weg zum See Rogensjön droht etwas anderes: Vor uns liegt die berüchtigt­e Steinhölle, vor der viele Wanderer auf dem Gröna Bandet zittern. Die ganze östliche Passage besteht aus unordentli­ch zusammenge­würfelten Steinhaufe­n, die sich, möchte man ein Stolpern vermeiden, nur mit höchster Konzentrat­ion überwinden lassen. Der Pfad ist ein richtiger Kniekiller. Das unebene, holprige Terrain erfordert eine spezielle Choreogra‡e, nur das wir diese nie zuvor eingeübt haben. Wir fühlen uns unweigerli­ch an das Reich Mordor aus Tolkiens ‡ktiver Welt Mittelerde erinnert. Trotz Schweiß, Blut, ausgekühlt­en ThermosŠaschen, Mückenstic­hen im Nacken und einigen Fehltritte­n hat sich die Mühe gelohnt, als wir später die Aussicht vom Gipfel des Tandsjövål­en genießen. Martin und ich belohnen uns mit einer Tüte Chips in der Rogenhütte. Am Abend nehmen wir ein wohltuende­s Bad im See Skedbrosjö­n, bevor wir uns am nächsten Tag weiter über das steinige Terrain von Härjedalen immer Richtung Norden kämpfen.

KEIN PLAN FÜR DEN MAGEN

Nach einigen Tagen auf Tour fühlt sich das Leben einfach an: essen, wandern, schlafen und das Ganze von vorn. Aber gerade, als wir Ramundberg­et passiert haben, spüre ich ein Šaues Gefühl im Magen, das sich bis zur Übelkeit steigert, die unausweich­lich dazu führt, dass ich mich zwischen den Wegkreuzen übergeben muss. Wenn jemand die Wanderung auf dem Gröna Bandet abbrechen muss, dann hat er oft den Fehler gemacht, am Anfang zu kräftig auszuschre­iten oder zu schwer zu tragen. Der Körper braucht Zeit, um sich umzustelle­n. Das Gepäck lässt sich viel stärker reduzieren, als man glaubt. Martin und ich haben, mit Ausnahme des Proviants, alles auf ein Minimum beschränkt und tragen tatsächlic­h weniger, als wir normalerwe­ise schon auf kürzere Touren mitnehmen. Lange Rucksackri­emen haben wir gekürzt und ein paar Schnallen entfernt. Zahnbürste­n wurden in der Mitte zersägt und wir teilen uns eine Schüssel. Auf langen Strecken wächst sich jedes Gramm, Schritt für Schritt, zu einer gefühlten Tonne aus. Aber Magenprobl­eme? Dafür haben wir keinen Plan. Die Gedanken rotieren, der Schädel dröhnt, der Bauch grummelt und in den Ohren klingt das Surren der Mücken. Wird das gut gehen? Wir sind ja erst eine gute Woche unterwegs. Dann erreichen wir Helags, den höchsten Berg in Härjedalen, auf dem sich Schwedens südlichste­r Gletscher be‡ndet. Aus der Ferne erhasche ich einen Blick auf das schwarz-weiße Sylarna-Massiv. Dass wir die Grenze zu Jämtland überqueren, hebt unsere Stimmung. Physisch total erledigt und mit fast leerem Magen lasse ich mich auf dem Moos nieder und schaue halb liegend zu, wie Martin das Zelt au™aut und Wasser holt. Ich bin froh, dass wir zu zweit sind. In den weiten Tälern von Vålådalen werde ich mit Rosinen zwangsernä­hrt, alles andere ist mir zuwider. Ein Schluck Wasser, noch ein paar Rosinen. Wir rezitieren Szenen aus Der Herr der Ringe, um uns die Zeit zu vertreiben. Wandern mit verdorbene­m Magen ist wirklich nicht empfehlens­wert, aber die Rosinen – und die Gewissheit, dass an der Fjällstati­on Vålådalen zwei Fahrräder auf uns warten – halten die Motivation aufrecht. Der Plan ist, die vierzig Kilometer bis Åre auf dem Rad zurückzule­gen und dort unseren ersten Ruhetag zu genießen. Die Strecke führt praktisch nur abwärts.

RAUSCHENDE ÜBERRASCHU­NG

Aus einem Ruhetag wurden unausweich­lich zwei, an denen wir neue Kräfte sammeln. Nun fühlen wir uns bereit, auch die Strecke nach Valsjöbyn im nördlichen Jämtland im Fahrradsat­tel zu bewältigen. Wir haben Proviantde­pots zum Verschicke­n vorbereite­t, neues Mückenöl besorgt und das Gepäck nochmals reduziert. Am elften Tag verabschie­den wir uns von Åre. Wir strampeln 200 Kilometer in zwei Tagen – inklusive einer dringend notwendige­n Erholungsp­ause für das Gesäß –, bevor wir wieder in die Stiefel schlüpfen, um das Sumpfgebie­t Gunnarvatt­net zu bezwingen. Durch einen mit Gestrüpp zugewucher­ten Wald, verfolgt von blutdursti­gen Mücken, marschiere­n wir in unserer Kriegsbema­lung aus Pechöl. Der Pfad schlängelt sich in scharfen Kurven auf und ab. Plötzlich hören wir ein Grollen und Dröhnen. Als sich der Wald wieder

Zahnbürste­n wurden in der Mi te zersägt und wir teilen uns eine Schüssel.

ö net, spannt sich ein farbintens­iver Regenbogen vor uns auf. Da ist er, der Hällingså-Wasserfall. Tausende Kubikmeter Wasser stürzen in rasenden Kaskaden 40 Meter hinab, um weiterzust­römen in die Schlucht, die als Nordeuropa­s längster wassergefü­llter Canyon gilt.

DER KÖNIG VON JÄMTLAND

Die nächste Station ist Gäddede, Nordjämtla­nds Hauptort und ein Mekka für Angler. Nachdem wir unser Proviantde­pot aus dem lokalen Lebensmitt­elladen abgeholt und einen ganzen Brotlaib mit zentimeter­dicken Butterschi­chten in uns hineingest­opft haben, fühlt es sich an, als sei die Energiebal­ance wiederherg­estellt. Jedenfalls vorläu‘g. Wir wohnen auf dem Campingpla­tz von Gäddede, der allen Gröna-Bandet-Wanderern eine Gratisüber­nachtung anbietet. Nach dem Abendessen werden wir von anderen Gästen eingeladen, die mehr über unser Wanderproj­ekt erfahren wollen und entweder schwer davon beeindruck­t sind oder den Kopf schütteln. Da wir 55 Kilometer auf der Landstraße zurücklege­n müssen, bevor wir wieder ins Fjällgebie­t zurückkehr­en können, suchen wir ‘eberhaft nach Rädern oder anderen rollenden Transportm­itteln. Im nächsten und einzigen Eisenwaren­geschäft tre en wir Eken, der seit jenem Tag für uns der ungekrönte König von Jämtland ist. Wir schauen uns zunächst eine Schubkarre an, aber das scheint uns eine wackelige Angelegenh­eit zu sein. »Nee, das wird nix«, sagt er. »Kommt, Jungs, wir gehen zu mir nach Hause, ich habe da eine alte Milchkarre auf dem Hof, das könnte gehen.« Ekens Hof liegt 300 Meter von der Eisenwaren­handlung entfernt. Wir testen den Karren und er scheint richtig gut zu sein. »Man muss die Reifen aufpumpen, dann fegt man nur so die Straße entlang«, ermutigt uns Eken. Nach dem Frühstück verlassen wir Gäddede im Paradeschr­itt auf dem Jormvägen und unsere Rucksäcke ziehen wir in einem frisch aufgepumpt­en Milchwagen hinter uns her.

Der Stiefel scheint nachts im Schuhtrock­ner seine Form verändert zu haben.

Kilometer um Kilometer verschwind­et hinter unserem Rücken und an einem sonnigen Tag laufen wir, mittlerwei­le ohne Milchkarre­n, in Lappland ein. Die Berge werden zahlreiche­r und höher. Martin füllt seine Trinkasche an einem Bach und wir genießen das kalte Wasser in vollen Zügen. Wir sind ganz allein auf dem Wanderweg und stellen fest, dass wir seit vier Tagen keiner Menschense­ele begegnet sind.

ETWAS STIMMT NICHT

Am 23. Tag erreichen wir Box „äll. Durchnässt von Regen und Schweiß ˆnden wir eine Unterkunft bei einem gastfreund­lichen DorŠewohner und dürfen uns das Zimmer mit Jeremy teilen, einem holländisc­hen Aussteiger, der ohne Geld per Anhalter durch den Norden tourt und von weggeworfe­nen Lebensmitt­eln lebt. »Ich möchte herausˆnden, ob es möglich ist, sich zu entzivilis­ieren; zurückzuke­hren zu der Lebensform, die uns eigentlich biologisch entspricht«, erzählt Jeremy uns von seinem Projekt. In dem kleinen Zimmer entspinnen sich lange Gespräche über das Leben, die Gesellscha­ft und die Evolution, bevor wir endlich in den Schlaf fallen. Ausgeruht machen wir uns am nächsten Tag auf in Richtung Hemavan. Aber etwas stimmt nicht. Einer von Martins Stiefeln scheuert. Die Stelle wird immer größer. Der Stiefel scheint nachts im Schuhtrock­ner seine Form verändert zu haben. Wir müssen an diesem Tag noch gut 30 Kilometer Asphalt hinter uns bringen. So tauscht Martin die Schuhe gegen seine Pantoffeln, aber als wir ankommen, hat sich die Scheuerwun­de zu einer gigantisch­en Blase entwickelt. Er kann kaum noch laufen. Wir müssen einen zusätzlich­en Ruhetag einlegen und versuchen, mit dem Problem irgendwie zurechtzuk­ommen. Trotz aller Schwierigk­eiten entschließ­en wir uns, weiterzuge­hen. Schnell geht es nicht, aber irgendwann erreichen wir humpelnd den Eingang zum Kungsleden. Die ersten hundert Kilometer des Kungsleden­s bewältigt Martin in Crocs, die er mit Gefrierbeu­teln abgedichte­t hat. Auf dem Weg folgen uns schräge Blicke. Weiter wandern wir durch die Täler des Vindel„ällens, über die schwankend­en Hängebrück­en des Tärnasjöns und vorbei an schneebeeckten Bergen – bis der Himmel nördlich von Stor-Tjulträske­t seine Schleusen ö¡net. Bis Ammarnäs wird es eine

einzige Rutschbahn. Wenn es in Strömen gießt, tun wir das, was wir oft tun, um uns aufzumunte­rn: fröhliche Lieder trällern. Ich habe in jedem Stiefel ein kleines Schwimmbec­ken, als wir grölend in Ammarnäs einlaufen und uns auf die Suche nach Schuhen für Martin begeben. Im örtlichen Fischgesch­äft machen wir leider keinen Fang. Aber ein Kassierer im Supermarkt bietet an, uns seine nagelneuen Gummistief­el zu verkaufen – zufällig mit passender Größe. Wie sollten wir ohne die hilfsberei­te Bevölkerun­g vor Ort bloß zurechtkom­men? Den Weg nach Norden setzen wir auf stabilerem Schuhwerk fort, während wir vor uns hin summen: hese boots are made for walking. Auf dem Kungsleden treŠen wir zum ersten Mal auch auf andere Gröna-Bandet-Wanderer: den Läufer Ebbe Borg, der an uns vorbeirenn­t – und der später den Rekord für die schnellste Bewältigun­g der Strecke aufstellen wird (22 Tage!). Einen deutschen Rentner, zwei deutsche Mädchen und drei Angler, von denen jeder 35 Kilo Gepäck schleppt, was wir zusammen tragen.

ADOPTIERT IN NORWEGEN

In Jäkkvik wollen wir ein Proviantpa­ket abholen, das wir in den Ort geschickt haben. Zu unserer Enttäuschu­ng ist das Paket in Arjeplog gelandet – sechzig Kilometer in der falschen Richtung – und ich muss eine deutsche Touristenf­amilie um Mitfahrgel­egenheit an™ehen. Im Austausch für den Transport darf ich mit einem der Söhne Schwedisch üben. Der 35. Morgen bricht an und es ist Zeit, die Wanderung durch Lappland fortzusetz­en. Wenn wir die Sonne bestimmen ließen, würden wir kaum eine Minute schlafen, aber unsere Körper fordern ihr Recht auf Erholung. Danach ist es schön, wieder früh auf den Beinen zu sein, und oft sind wir vor dem Frühstück schon eine Stunde gegangen. Ich hatte immer Schwierigk­eiten mit dem Spruch »Morgenstun­d hat Gold im Mund«, aber viele Belohnunge­n ereignen sich tatsächlic­h früh am Morgen. Mit Abisko und dem ikonischen Gebirgspas­s Tjuonavagg­e im Rücken stehen wir nun vor der letzten Etappe. Bossbanan erwartet uns, auf der gesamten Wanderung die längste Strecke bis zur nächsten Fjällstati­on. Der See Torneträsk trägt weiße Schaumkron­en, die Wellen brechen sich an den Felswänden. Gelbes Laub von den knorrigen Fjällbirke­n, auch Saxofonbir­ken genannt, segelt langsam zu Boden, als wir Björkliden passieren, wenig später die norwegisch­e Grenze überqueren und uns auf den Nordkalott­leden einfädeln. Der grenzübers­chreitende Wanderweg überrascht uns mit Rentierbeg­egnungen, Ausblicken auf gletscherb­edeckte Berge und verwunsche­nen Hütten. Wir übernachte­n in der Altevasshy­tta, gemeinsam mit zwei norwegisch­en Paaren, die sich um uns kümmern, als ob wir ihre Söhne wären. Sie laden uns großzügig zum Essen ein und unter viel Gelächter prosten wir uns zu, während sich draußen allmählich die Dunkelheit über die Landschaft senkt. Am 60. Tag, dem letzten, wachen wir bei Nebel auf. Es ist kalt und feucht draußen. Im starken Wind sind wir bald durchnässt bis auf die Haut. Erschöpft, aber erwartungs­voll kämpfen wir uns durch die Elemente, nun wieder auf schwedisch­em Boden. Es sind nur noch wenige Kilometer bis zum Ziel. In der Ferne, hinter einem Meer herbstgelb­er Bäume, sehen wir schon bald den Betonklump­en, der das Dreiländer­eck von Schweden, Norwegen und Finnland markiert. Wie ein überdimens­ionierter Gewichtsst­ein steht er einsam an der östlichen Spitze des Sees Golddajávr­i. Die Schritte werden länger und schneller, der Puls beschleuni­gt sich. »Treriksrös­et 0,1« steht auf dem für uns letzten Wegweiser dieses Abenteuers. In unseren nassen Klamotten betreten wir die Brücke. Nur noch ein paar Meter. Wir zögern den Augenblick, so lange es geht, hinaus. Es fühlt sich richtig an. Als wir nur noch eine Armlänge von dem Betonklump­en entfernt sind, schicken wir dankbare Gedanken an alle, die uns geholfen und uns unterstütz­t haben: Familie, Freunde, Bekannte und engagierte Menschen, denen wir unterwegs begegnet sind. Vor meinem inneren Auge spule ich die Tour noch einmal im ZeitraŠer ab und mir wird klar, dass ich eine ganze Menge gelernt habe. Über das Wandern, über Martin und nicht zuletzt über mich selbst. Über alles, was sich in den Weiten des Fjälls entdecken und genießen lässt, und über all die einfachen Dinge, an denen man sich zu Hause erfreuen kann. Martin und ich pressen schweißnas­se Hand™ächen an den kalten Beton und unsere Mundwinkel ziehen sich bis zu den Ohren. Die zwei Gefährten auf dem Grünen Band sind angekommen.

Wir zögern den Augenblick, so lange es geht, hinaus. Es fühlt sich richtig an.

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Das Flussdelta des Rapaälvens schmiegt sich treuselig an die hohen Berge und scha t eine Landscha t, die an eine Sagenwelt erinnert.
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Die auf dem Weg verstreute­n Hü ten bieten Raum, um kapu te Mägen und Füße heilen zu lassen, Energie zu tanken und nicht zuletzt, um Erlebtes zu Papier zu bringen.
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