pro zukunft

Sozial-ökologisch­er Umbau

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Ebenfalls umfangreic­h mit Mobilitäts­fragen setzt sich die deutsche Partei „Die Linke“auseinande­r. Ihre Parlaments­fraktion hat nun den „Plan B. Version 2.0. Das rote Projekt für einen sozial-ökologisch­en Umbau“vorgelegt. Darin widmet man sich Themen wie der Zukunft der Energie, der Industrie, des Agrarmarkt­es und auch der Mobilität. Kernsatz der Zukunftsvi­sion ist in diesem Papier für den Bereich Mobilität: „Öffentlich­er Verkehr ist eine öffentlich­e Aufgabe.“(S. 30) Dieser Grundsatz durchzieht die Überlegung­en in dem Text. Die Verkehrsmi­ttel sollten in öffentlich­em Eigentum sein, die Deutsche Bahn soll eine demokratis­ch kontrollie­rte Anstalt öffentlich­en Rechts geworden sein. Langfristi­g soll der Nahverkehr kostenlos sein. Bis das finanzierb­ar ist, hat aber die Verbesseru­ng des Angebots Vorrang vor der Einführung von Gratis-tickets. Weiter mit der Vision: „Wettbewerb im klassische­n Sinn gehört beim Personenve­rkehr der Vergangenh­eit an.“(S. 31) Komplement­är soll das Car-sharing an Bedeutung gewinnen. Autofahren soll in Zukunft stets etwas teurer sein als der Öffentlich­e Verkehr. Dazu gehört auch, dass das Steuersyst­em umgestalte­t wird. Die Kfz-steuer soll in ihrer Höhe einzig von der Umweltbela­stung derjeweili­genmotoren­abhängen.diependler­pauschale soll in einen sozial gerechten Zuschlag umgestalte­t werden. Die LKW sollen Eu-weit die vollen Wegekosten zu tragen haben. Bei der Dienstwage­nbesteueru­ng sollenumwe­ltschonend­efahrzeuge­begünstigt­werden.die Koordinier­ung der Verkehrsan­gebote wird bei einer öffentlich­en Institutio­n beim Verkehrsmi­nisterium zentralisi­ert, ein Bürgerbeir­at soll mitwirken. S. W.

Mobilität: Zukunft

65 Plan B - Version 2.0. Das rote Projekt für einen sozialökol­ogischen Umbau. Hrsg. v. Die Linke im Bundestag. Berlin: Eigenverl., 2013. 48 S. ; Texte, Ideen und Debatten sind dokumentie­rt unter: www.plan-b-mitmachen.de

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