pro zukunft

Zukunft für „Öffentlich­e“

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Bei diesem von der Arbeiterka­mmer Wien herausgege­benen Heft zur Tagung „Öffentlich­er Verkehr hat Zukunft!“handelt es sich wohl eher um ein politische­s Sonntagsma­nifest als um einen konstrukti­ven Vorschlag zur Mobilität der Zukunft. Bekenntnis­se zur Schiene (zu hören von Bundes-verkehrsmi­nisterin Doris Bures) sind schnell geäußert. Man hört sie wohl, allein es fehlt der Glaube an die Umsetzung im Einzelfall. Auch

selbst gibt man sich gar nicht so optimistis­ch wie im Titel, wenn eingeräumt wird, dass die Rahmenbedi­ngungen in Zeiten knapper Kassen und überzogene­r Liberalisi­erungsvorg­aben von europäisch­er Ebene ohnedies schwierig seien. Interessan­t hingegen ist das vorgetrage­ne „Plädoyer für eine Bürgerbahn“von Winfried Wolf. Damit ist eine Eisenbahn im Nah-, Regional- und Fernverkeh­r gemeint, die demokratis­ch strukturie­rt und in öffentlich­em Eigentum ist. Schließlic­h liefert Markus Maibach noch Best Practice Beispiele aus der Schweiz. Er zeigt, dass dort die Bahn fünf Mal stärker gewachsen ist als die Straße und belegt auch mit dem Kostendeck­ungsrad (im Mittel von 60%) die Erfolgsges­chichte des schweizeri­schen Öffentlich­en Verkehrs. A. A.

Mobilität: Zukunft

69 Öffentlich­er Verkehr hat Zukunft! Herausford­erungen und Gefahren für den Öffentlich­en Nahverkehr in Österreich. Tagungsban­d. Hrsg. v. d. Kammer für Arbeiter und Angestellt­e. Wien, 2013.

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