Zukunft Elektromobilität
In einer Studie des TAB (Büro für Technikfolgenabschätzung beim Deutschen Bundestag) werden die Elektromobilität und deren Möglichkeiten einer zukunftsfähigen Gestaltung des Personen- und Güterverkehrs analysiert. Berücksichtigt man Prognosen – einige Analysen sprechen sogar von einer Verdopplung des globalen Fahrzeugbestands bis 2030 – dann wird die Elektromobilität im Nationalen Entwicklungsplan Elektromobilität (NEP) zu einem wesentlichen Element künftiger Verkehrskonzepte. „Als Zielsetzung ist in Abstimmung mit der Industrie ein Bestand von mindestens 1 Mio. Elektrofahrzeugen bis 2020 und mindestens 6 Mio. bis 2030 in Deutschland festgelegt worden.“(S. 5) Im vorliegenden Arbeitsbericht werden sowohl die technologischen Herausforderungen (Batteriezellen) als auch die Marktsituation für Elektrofahrzeuge (mit Markthochlaufszenarien für Deutschland) und Internationale Politikmaßnahmen (Förderprogramme u. a. in den USA, China, Südkorea) analysiert und die ökologischen Auswirkungen von Elektrofahrzeugen sowie deren Vorteile bei der Lärmreduktion untersucht.
Die gesamtwirtschaftlichen Analysen weisen auf positive Auswirkungen durch Elektroautos hin, so die Autoren der Studie. Das Ziel, bis 2020 1 Mio. Elektrofahrzeuge in Deutschland auf die Straßen zu bringen, scheint unter den aktuellen Rahmenbedingungen und ohne deutliche Kauf- oder andere Anreize jedoch nur schwer erreichbar zu sein. (S. 270) „Insgesamt wird deutlich, dass die Potenziale und Herausforderungen der Elektromobilität nur aus einer umfassenden und langfristigen Perspektive angemessen bewertet werden können.“(S. 16) Unbestritten bleiben die ökologischen Vorteile und wirtschaftlichen Chancen dieser neuen Mobilitätsvariante. A. A. Elektromobilität
70 Konzepte der Elektromobilität und deren Bedeutung für Wirtschaft, Gesellschaft und Umwelt. Innovationsreport. Hrsg. v. Büro für Technikfolgen-abschätzung beim Dt. Bundestag. Berlin, 2012. 303 S. (Arbeitsbericht; 153)