ZUKUNFTSFORSCHUNG
NEUIGKEITEN
Direktion für Entwicklung und Zusammenarbeit
Die schweizerische Direktion für Entwicklung und Zusammenarbeit (DEZA) will eine Jugendbewegung zum Klimawandel lancieren. Auf dem Jungfraujoch wurden dem folgend im November mehr als 100.000 Karten mit Klimaversprechen und Botschaften von Kindern und Jugendlichen aus aller Welt zur größten Mosaikpostkarte der Welt zusammengefügt. Auf 2500 m² waren zwei Botschaften zu sehen: „Stop Global Warming # 1.5 °C“und „We are the Future, give us a Chance“. Kernbotschaften der Beiträge werden nun auf einer eigens gedruckten Postkarte an internationale Entscheidungsträgerinnen geschickt. www.eda.admin.ch/deza/de/home/aktuell/news.html /content/eda/de/meta/news/2018/11/16/72959
Fraunhofer ISI
Das Fraunhofer-institut für System- und Innovationsforschung in Karlsruhe erweiterte im Oktober 2018 seine Institutsleitung um Prof. Dr. Jakob Edler. Der Experte für Innovationspolitik und -strategie leitet bereits seit 2011 das Manchester Institute of Innovation Research und unterstützt nun am Fraunhofer ISI das bisherige Leitungsteam bestehend aus Prof. Mario Ragwitz und Prof. Marion Weissenberger-eibl. www.fraunhofer.de/de/presse/presseinformationen/2 018/oktober/prof-edler-verstaerkt-institutsleitungdes-fraunhofer-isi.html
Institut für Zukunftsstudien und Technologiebewertung
Wie ermöglicht die Sharing Economy nachhaltigeres Wirtschaften? Ausführliche Antworten darauf gibt nun ein Sammelband, den die Izt-wissenschaftlerinnen Siegfried Behrendt und Christine Henseling mitherausgegeben haben. www.izt.de/service/presse/details/newsid/565 Wie in prozukunft 2018/4 bereits angekündigt, hat das Institut für Zukunftsstudien und Technologiebewertung in Berlin nun seit dem 1. Oktober einen neuen wissenschaftlichen Direktor. Der renommierte Nachhaltigkeits-, Zukunfts- und Mobilitätsforscher Prof. Dr. Stephan Rammler leitet das Institut mittlerweile gemeinsam mit Geschäftsführer Dr. Roland Nolte. www.izt.de/service/presse/details/newsid/556
Netzwerk Zukunftsforschung
Das Netzwerk Zukunftsforschung hielt sein Jahrestreffen im Oktober in Berlin ab. Unter anderem wurden neue Vorstandsmitglieder gewählt, die dem Netzwerk nun für zwei Jahre vorstehen werden. Wiedergewählt wurden: Dr. Bernhard Albert (Foresight Solutions, Frankfurt am Main), Dr. Edgar Göll (Institut für Zukunftsstudien und Technologiebewertung, Berlin), Fh-prof. Dr. Elmar Schüll (Forschungsgruppe Innovation und Gesellschaft der FH Salzburg), Dr. Birgit Weimert (Fraunhofer INT, Euskirchen) und Prof. Dr. Dr. Axel Zweck (VDI Technologiezentrum Gmbh – Innovationsbegleitung und Innovationsberatung, Düsseldorf). Zwei Personen wurden dieses Mal neu gewählt: David Weigend (Futurium, Berlin) und Andreas Weßner (Institut für Technologie und Arbeit, Kaiserslautern). www.netzwerk-zukunftsforschung.de
Universität Leeds
Die britische Ökonomin Kate Raworth forderte zum G20-gipfel eine erweiterte Messung von Wohlstand. Mit ihrer Donut-ökonomie hat sie ein Modell entwickelt, das soziale Indikatoren mit den ökosystemischen Grenzen verbindet. An der Universität Leeds wurden mittlerweile die Daten für über 150 Länder zugänglich gemacht. www.kateraworth.com/2018/12/01/doing-thedoughnut-at-the-g20/?subscribe=already#476
Weltorganisation für Tourismus
Die 17 Ziele für nachhaltige Entwicklung (SDGS) sind politische Zielsetzungen der Vereinten Nationen, die der Sicherung einer nachhaltigen Entwicklung auf ökonomischer, sozialer sowie ökologischer Ebene dienen sollen. Die Weltorganisation für Tourismus (UNWTO) möchte das Erreichen dieser Ziele unterstützten und hat für diesen Zweck eine Onlineplattform gegründet, die darauf eingeht, wie Tourismus die Realisierung der SDGS vorantreiben kann. www.tourism4sdgs.org
Wissenschaftsjahr 2018
Unter einem Wissenschaftsjahr versteht sich ein Motto, welches seit dem Jahr 2000 vom deutschen Bundesministerium für Bildung und Forschung zusammen mit der Initiative Wissenschaft im Dialog ausgerichtet wird. In jedem Wissenschaftsjahr steht eine Wissenschaftsdisziplin oder ein aktuelles Wissenschaftsthema im Mittelpunkt. Das Themenfeld „Arbeitswelten der Zukunft“geht nun zu Ende. Mit dem Thema „Künstliche Intelligenz“knüpft das Wissenschaftsjahr 2019 an grundlegende Fragen an, die auch schon 2018 diskutiert wurden. www.wissenschaftsjahr.de/2018
PREISE Momentum for Change
Das Sekretariat der Un-klimaschutzkonferenz vergibt jedes Jahr den Klimapreis „Momentum for Change“. 2018 wurden über 560 internationale Projekte vorgeschlagen, 15 Beiträge erhielten eine Auszeichnung. Einige Beispiele: Die deutschen Initiativen „KEEKS – Klimafreundliche Schulküchen“und „Aktion Pflanzen-power“teilen sich einen Platz für ihre Bemühung um gesundes und klimafreundliches Essen. Mit „Yalla Let’s Bike“setzen sich Fahrradfahrerinnen in Syrien gegen geschlechtsbedingte Diskriminierungen und für das Rad als umweltfreundliches Transportmittel ein. Der britische Fußballverein „Forest Green Rovers“arbeitet seit Jahren effektiv daran seine Co2bilanz zu reduzieren und weitreichend über Nachhaltigkeitsstrategien zu informieren. Und mit der „Monash’s Net Zero Initiative“arbeitet die australische Monash Universität darauf hin bis 2030 alle vier Campusanlagen emissionsfrei zu organisieren. Weitere Infos finden sich auf der Website der Klimarahmenkonvention der Vereinten Nationen. www.unfccc.int/news/winners-of-the-2018-unclimate-action-award-announced
Netzwerk Zukunftsforschung
Zur Förderung des wissenschaftlichen Nachwuchses im Bereich der zukunftsorientierten
Forschung prämiert das Netzwerk Zukunftsforschung einmal im Jahr herausragende Masterarbeiten. 2018 ging der Nachwuchspreis an Dhenya Schwarz für ihre Arbeit zum Thema der digitalen Selbstvermessung: „Zur neuen Tiefenschärfe des vermessenen Selbst im Kontext der Digitalisierung. Selbstvermessung als Indiz eines Wandels für Mensch, Leben und Gesellschaft durch digitale Technologien“. Schwarz arbeitet am Institut für Soziologie der RWTH Aachen als wissenschaftliche Mitarbeiterin. Ihre prämierte Abschlussarbeit ist online abrufbar. www.netzwerk-zukunftsforschung.de/wpcontent/uploads/2018/10/schwarz_zur-neuentiefensch%c3%a4rfe-des-vermessenen-selbst.pdf
Right Livelihood Award
Der Alternative Nobelpreis bzw. Right Livelihood Award wurde am 23. November an folgende sieben Personen verliehen: an Iván Velásquez (Kolumbien) und Thelma Aldana (Guatemala) für ihren Kampf gegen Korruption; an den Agrarwissenschaftler Tony Rinaudo (Australien) und den Landwirt Yacouba Sawadogo (Burkina Faso) für ihren Einsatz gegen Dürre; an die Menschenrechtsanwälte Abdullah al-hamid, Mohammad Fahad al-qahtani und Waleed Abu al-khair (Saudi-arabien) für ihren kontinuierlichen Kampf gegen Totalitarismus. Der Alternative Nobelpreis wurde 2018 zum 39. Mal vergeben. Ausführliche Informationen zu den Preisträgerinnen finden sich unter: www.rightlivelihoodaward.org/media/2018-rightlivelihood-award-laureates-announced
TERMINE
21.-22. Januar 2019, Berlin (D)
16. Internationaler Fachkongress für erneuerbare Mobilität. Das Programm behandelt Themen, die für mehr Klimaschutz im Individual- und Schwerlastverkehr sowie in der Luft- und Schifffahrt, relevant sind. www.kraftstoffe-der-zukunft.com 5.-7. Februar, Essen (D)
E-world: energy & water. Am Fachkongress, bestehend aus Konferenzen, Seminaren und Workshops, diskutieren Expertinnen aus Politik, Wirtschaft und Wissenschaft aktuelle Themen der Energiewirtschaft. www.e-world-essen.com 7.-8. Februar 2019, Freiburg (D)
8. Kongress Energieautonome Kommunen. Das Programm konzentriert sich auf Themen, die für die Umsetzung der Energiewende auf kommunaler Ebene bedeutsam sind: die Energiewende, die Akteurswende, die Effizienzwende, die Mobilitätswende, die Stromwende und die Wärmewende. www.energieautonome-kommunen.de 27. Februar - 1. März 2018, Wels (A) World Sustainable Energy Days. Die Tagung präsentiert Strategien, technologische Innovationen und die Märkte für erneuerbare Energie und Energieeffizienz. Sie bietet eine einzigartige Kombination von Fachkonferenzen und interaktiven Events. www.wsed.at 20.-21. März 2019, München (D)
Global Food Summit: Food for a transofrming society. Die Tagung mit dem Titel „Foodtropolis – Verändern Städte unsere Wahrnehmung von Essen und Natur?“beschäftigt sich mit Fragen rund um Biotechnologie, Urban Farming und zukünftige Nahrungsmittelproduktion. www.globalfoodsummit.com 22.-24. Mai 2019, Oslo (NOR)
Urban Future Global Conference. Die Konferenz ist Europas größtes Event für nachhaltige Städte. Programm und Anmeldemöglichkeitn sind nun online. www.urban-future.org 25. Juni 2019, Frankfurt (D)
Future Day. Seit 2000 veranstaltet das Zukunftsinstitut unter Leitung von Matthias Horx und Harry Gatterer diese Konferenz. Anmeldungen sind bereits möglich. www.zukunftsinstitut.de 13.-14. Juni 2019, Bangkok (THA)
2. International Conference on Future of Education 2019. Das Motto lautet diesmal „Empowering Learners in a Digital World“. Bis zum 21. Februar besteht noch die Möglickeit Konferenzbeiträge einzureichen. www.futureofedu.co