Mit Abstand betrachtet
Sachbücher helfen zu verstehen, was in der Welt los ist. Im Idealfall stellen sie fundierte und differenzierte Wissensvermittlung dar, die Meinungsbildung ermöglicht und weitergehend Diskurse anstößt. In diesem Magazin finden Sie wie gewohnt einen Überblick zu Neuveröffentlichungen aus dem Sachbuchbereich, um kompakt informiert und hoffentlich auch in vielerlei Hinsicht inspiriert zu sein. Die Auswahl, die wir jedes Mal treffen, kommt durch verschiedene Faktoren zustande. Natürlich spiegelt sich auf den kommenden Seiten das zur Verfügung stehende Angebot der Verlage wider, das seinerseits durch gesamtgesellschaftliche Entwicklungen beeinflusst ist. Außerdem leitet uns bei der Schwerpunktsetzung immer die Frage nach sozialpolitischen Zukunftsperspektiven sowie der Bezug zum Zeitgeschehen. Sachbücher sind offensichtlich keine unmittelbare Reaktion auf Ereignisse, sie entstehen nicht von heute auf morgen – selbst den, als Antwort auf die Covid-19-pandemie schnellstens produzierten Publikationen ist ein klarer zeitlicher Abstand zur Ausgangssituation inhärent. Gerade deshalb liefern sie aber meist auch ein gut recherchiertes, reflektiertes, nuanciertes Bild unserer gegenwärtigen Welt, sind also ein essenzieller Bestandteil einer ausgewogenen Informations- und Debattenlandschaft.
Im Fokus dieser Ausgabe stehen diesmal die Themenbereiche Klimakrise, Ökonomie, öffentlicher Raum, Demokratie, Zukunftsdenken und Geschichte. Informationen aus dem Bereich der Zukunftsforschung sowie der Robertjungk-bibliothek für Zukunftsfragen in Salzburg schließen das Magazin ab. Wenn Sie uns Ihre Meinung zu dieser Ausgabe oder zum Format an sich schreiben möchten, dann freuen wir uns wie immer. An dieser Stelle auch einmal ein großes Danke für die vielen positiven Rückmeldungen, die wir bisher in unseren digitalen und analogen Briefkästen finden durften; und an all die Leserinnen und Leser, die die Produktion unseres Buchmagazins ja überhaupt erst möglich und sinnhaft machen.