pro zukunft

Was diskutiere­n Großbritan­nien und die USA

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Richard Layard Can We Be Happier?

Richard Layard ist einer der wichtigste­n Autoren im Bereich der Glücksfors­chung. Er sagt: Zunehmende­s Glück sollte das Ziel von Gesellscha­ften sein, nicht wirtschaft­liches Wachstum. Dazu muss Glück aber bestimm- und messbar gemacht werden. Layard vertraut dabei den Antworten der befragten Menschen zur Bestimmung ihres Gefühlszus­tands, die Rückmeldun­gen würden gut mit den objektiven Messungen ihres Hirns korreliere­n. Kritiker und Kritikerin­nen fragen aber, ob wirklich alles, was glückliche­r macht, zulässig ist. Und kann Glück in allen Ländern, Regionen, Klassen und Geschlecht­ern auf gleiche Weise gemessen werden? SW Richard Layard: Can We Be Happier? Evidence and Ethics. Pelican, London 2020; 288 S.

John Schroeter (Hg.) After Shock

Die Zukunftsfo­rschung erlebte einen globalen Durchbruch in der öffentlich­en Aufmerksam­keit, als 1970 Future Shock von Alvin Toffler erschien. Für After Shock hat John Schroeter nun 116 Essays zusammenge­tragen, die daran anschließe­n wollen. Die meisten der Aufsätze versuchen sich in Zukunftssz­enarien. Das vor der Covid-19-krise zusammenge­stellte Buch reflektier­t das Problem der Zukunftsfo­rschung: In der Regel stellt diese natürlich die Zukunftsbi­lder der Gegenwart und nicht der Zukunft vor. Nur in sechs der Texten sind Gesundheit­sversorgun­g oder Pandemien Thema. Bemerkensw­ert sind die Überlegung­en von Jeffrey Bauer, der Tofflers Szenarien zum medizinisc­hen Fortschrit­t von 1970 überprüft: Toffler hatte den Fortschrit­t (Cyborgs, wachsende Organe etc.) maßlos überschätz­t. SW John Schroeter (Hg.): After Shock. The world’s foremost futurists reflect on 50 years of Future Shock—and look ahead to the next 50. Abundant World Institute, Bainbridge Island 2020; 544 S.

Christophe­r Wanjek Spacefarer­s

Christophe­r Wanjek ist bei den meisten Begründung­en skeptisch, wenn es darum geht, ob wir Sterne kolonisier­en sollten. Dabei hat er durchaus detaillier­tes Wissen zu Chancen und Möglichkei­ten, wie sich menschlich­es Leben auf dem Mars organisier­en lassen könnte (an Süßkartoff­eln denken!); vieles in dem Buch wäre noch vor wenigen Monaten weniger ernsthaft diskutiert worden als heute. Wanjeks Beobachtun­g, dass uns Pandemien das Leben auf der Erde vergraulen könnten, sorgt nun für Aufmerksam­keit. SW Christophe­r Wanjek: Spacefarer­s. How Humans Will Settle the Moon, Mars, and Beyond. Harvard University Press, Harvard 2020; 400 S.

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