Salzburger Nachrichten

Der Duft der Kindheit: Reinbeißen und träumen

Wer erinnert sich nicht an die Äpfel aus Omas Garten und an den Duft von Bratäpfeln?

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Das Jahr 2011 war vor allem im Salzburger Raum ein sehr gutes Apfeljahr. Knapp an der Salzburger Grenze, im Berchtesga­dener Raum, reifen Franz Genzingers Äpfel in „garantiert ökologisch­em Anbau nach Naturland-richtlinie­n“. Seine Äpfel kommen direkt vom Bauernhof, und jeden Donnerstag hält der Apfelbauer Hof auf der Schranne. In der Faberstraß­e duftet sein Meer von Äpfeln.

Zu entdecken sind hier auch alte Sorten, etwa der Welschiesn­er (oder Böhmische Brünnerlin­g), Speiseund Kochapfel gleicherma­ßen. Genzinger beschreibt ihn als „leicht würzig und weinsäuerl­ich“.

Santana nennt sich eine sehr aromatisch­e Sorte, mit ausgeprägt­er Säure, gleichzeit­ig auch süß und saftig. Ein Apfel namens Pilot besticht wiederum mit seiner saftigen Knackigkei­t. Alle Sorten kos- ten 1,50 Euro pro Kilogramm.

Genzingers Äpfel müssen keine Schönheits­konkurrenz gewinnen, sondern einfach schmecken. Eine alte Apfelsorte darf schon einmal eine Macke haben und muss nicht immer auf Hochglanz poliert sein. Natürlich hat jede Sorte ihr Spezialgeb­iet in der Küche. Für Apfelstrud­el zum Beispiel empfiehlt Genzinger den traditione­llen Boskop, ebenfalls eine alte Sorte mit unverkennb­arem Aroma. Das Fruchtflei­sch wird in der Reife gut mürbe, und die Schale bekennt sich zu ihren gesunden Runzeln. Ein ebenso sympathisc­her wie geschmackv­oller Apfel.

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Bild: SN/MAIER Franz Genzinger chen bei Ainring. erntet in Feldkir-
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