Innocent liefert
Neu. Nach der Markteroberung bei Smoothies will der Konzern Innocent jetzt den Fruchtsaftmarkt aufmischen. Federführend ist ein Salzburger.
SALZBURG (SN). „Wir haben hier Nachholbedarf“, sagt Franz Bruckner. Der Salzburger ist als Geschäftsführer der Innocent Alps Gmbh für die Märkte Deutschland, Schweiz und Österreich verantwortlich. Und den Nachholbedarf ortet er jetzt in seinem Salzburger Büro konkret beim Konsum der Österreicher von Fruchtsäften. „Der liegt pro Kopf und Jahr bei nur 0,48 Liter“, sagt er. In Deutschland und in der Schweiz seien es übrigens nur 0,69 Liter beziehungsweise 1,79 Liter.
Um das vorhandene Potenzial dieses Markts zu verdeutlichen, legt er eine Studie des Marktforschungsinstituts Nielsen MAT vor. Darauf ist schwarz auf weiß zu lesen, dass die Holländer mehr als sechs Liter und die Briten fast zwölf Liter trinken. Dass ausgerechnet die ausgewiesenen Teetrinker von der Insel zu Fruchtsaftfans geworden sind, dafür ist der in London beheimatete Konzern Innocent maßgeblich mitverantwortlich. Dieser wurde 1999 von drei Jugendfreunden gegründet. Heute erzielt Innocent einen Umsatz von 150 Millionen Euro jährlich. Bekannt wurde die Firma mit ihren mit Gras beklebten Autos, mit sympathisch frecher Werbung sowie mit Nachhaltigkeitskonzepten in Entwicklungsländern, die mit jedem verkauften Getränk gefördert werden.
Vor allem aber beeindruckte Innocent von Beginn an mit ei-
Die Briten trinken 25 Mal so viel Fruchtsäfte wie die Österreicher. Franz Bruckner,
Innocent