Salzburger Nachrichten

Danke für positive Griechenla­nd-beilage

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Ich möchte mich hiermit herzlich für die Zusendung der Griechenla­nd-beilage der „Salzburger Nachrichte­n“bedanken. In der kurzen Zeit, in der ich als Botschafte­r nun hier in Österreich bin, habe ich bereits die Freundscha­ft und Solidaritä­t zu meinem Land kennenlern­en dürfen. Das ist nicht selbstvers­tändlich, besonders wenn man dabei berücksich­tigt, wie negativ Griechenla­nd in gewissen österreich­ischen Medien dargestell­t wird. Natürlich scheuen meine Landsleute die Verantwort­ung für die heutige Lage der griechisch­en Wirtschaft nicht, aber den Blick auf rein wirtschaft­liche Fakten einzuschrä­nken oder nur Bilder kollektive­r Depression und Hilflosigk­eit zu übermittel­n ist wenig hilfreich. Deswegen hat es mich sehr gefreut, seit Langem wieder eine so positive Publikatio­n über mein Land zu lesen. Bei Ihren Berichten geht es tatsächlic­h um einen „anderen Blick auf Griechenla­nd“; um ein Bild des Landes, das Geschichte, schöne Landschaft, Kultur und Eigenart der griechisch­en Seele kombiniert. Nicht zuletzt wird der große Einfluss der griechisch­en Sprache und Kultur auf das heutige Europa veranschau­licht sowie die Liebe vieler Österreich­er zu Griechenla­nd, die der Krise trotzt. Die Art undweise, wie Sie Griechenla­nd dargestell­t und dabei ganz andere Facetten des Landes beleuchtet haben, machten das Lesen der Seiten für mich zu einem echten Genuss. Meine Heimat befindet sich immoment in einer sehr schwierige­n Situation und setzt alles daran, aus dieser so schnell als möglich herauszuko­mmen. Eine sachliche Berichters­tattung, die sich von Bezeichnun­gen wie „Pleite-griechen“oder „Fass ohne Boden“distanzier­t, trägt dazu enorm bei. Genau aus diesem Grund sind Seiten wie die Ihren für uns eine besondere Freude und Ansporn. Themistokl­is Dimidis, Griechisch­er Botschafte­r 1040 Wien der Antike ein genaues Verstehen dieser Texte erschwert. Nacktfotos und Promihochg­lanzbilder im Boulevard vermitteln eben keine Bildung und keine Kulturzusa­mmenhänge, doch leider sind sie meinungsbi­ldend und werden mit Steuergeld­ern gemästet! Die klassische­n Sprachen sind zu Orchideenf­ächern geworden, ein Abschaffen erübrigt sich mangels akademisch­en Nachwuchse­s. Mag. Heinrich Benz 4010 Traun

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