Frauen netzwerken anders
Neue Studie der Business-internetplattform Xing
WIEN (SN). Zum „Equal Pay Day“in Österreich am vergangenen Donnerstag hat Xing in 400.000 Mitgliederprofilen analysiert, wie Frauen im Gegensatz zu Männern netzwerken. Das Ergebnis: Beinahe jeder fünfte Mann auf Xing bekleidet eine Führungsposition – aber nur jede dreizehnte Frau. Zudem sind Frauen weniger aktive Karrierenetzwerker als Männer.
Den höchsten Anteil an Führungskräften – über 50 Prozent – haben Frauen in medizinischen Berufen. 40 Prozent sind es im Bildungswesen, nur fünf Prozent in Branchen wie IT, Industrie und Technik. Die Hochburgen der männlichen Dominanz bei Führungspositionen liegen in Österreich vor allem in den kleinstädtischen Ballungsräumen und Städten. Nur mit Mühe erreichen Frauen hier die 15-Prozent–marke. Mehr als ein Fünftel aller Führungskräfte stellen Frauen hingegen in Graz, Klagenfurt undwien.
Im Mittelwert haben Frauen 33 Prozent weniger Xing-kontakte als Männer. Männer sind zum einen im stark auf persönliche Beziehungen angelegten Consulting wesentlich aktiver, aber auch in den allgemein auf Xing weiblich dominierten Berufen des Bildungs- und Gesundheitswesens. In einigen Branchen – darunter die Kultur-, aber auch die Technikbranche – liegen Frauen bei der Anzahl der Kontakte leicht vor den Männern.
Xing ist ein soziales Netzwerk für berufliche Kontakte mit derzeit mehr als elf Millionen Mitgliedern weltweit, fünf davon im deutschsprachigen Raum. www.xing.com