Ein Seekirchner überzeugte Rangnick
Sportdirektor Ralf Rangnick soll nicht nur in Salzburg, sondern auch beim RedBull-Club in Leipzig für frischen Wind sorgen. Aktuell hat die Aufgabe in Salzburg Vorrang, weil der Beginn der Saison vor der Tür steht. Erst wenn beim Doublegewinner die Weichen gestellt sind, will sich Rangnick um den Club in Leipzig, der trotz großer Investitionen erneut den Aufstieg in die dritte Liga nicht schaffte, kümmern. Dort hat noch Ex-Rapid-Trainer Peter Pacult das Sagen. Wie lang, das ist die große Frage. Mit demWiener hat in den vergangenen Tagen noch keiner gesprochen. Geht es nach einer Umfrage des Massenblatts „Bild“, sind die Tage Pacults gezählt. Auf die Frage, ob Rang- nick einen neuen Trainer installieren werde, antworteten 72 Prozent mit Ja.
Mit der Verpflichtung von Rangnick ist Salzburg ein echter Coup gelungen. Es kommt ja nicht von ungefähr, dass selbst englische Topteams den Deutschen auf derWunschliste hatten. Einer, der weiß, wie Rangnick arbeitet, ist der Seekirchner Andreas Ibertsberger, den Rangnick 2008 nach Hoffenheim geholt und der unter Rangnick seinen Platz aufgrund überzeugender Leistungen sicher hatte. „Er war immer ein Fußballlehrer, Taktik stand im Vordergrund. Er kann auch emotional werden, wenn ihm etwas nicht passt. Dazu kommuniziert er viel mit den Spielern, weil ihm ihre Sicht wichtig ist und lässt seine Teams überaus offensiv und mit Pressing spielen“, sagte Ibertsberger.