Salzburger Nachrichten

Jetzt will man es wissen

- ALEXANDER BISCHOF

VE-Mail: on Fußballmüd­igkeit, über die zuletzt oft spekuliert wurde, ist bei Dietrich Mateschitz wenig zu spüren. Anders ist es nicht zu erklären, dass der Clubchef von Red Bull Salzburg bei seinem Sorgenkind noch einmal derartig durchgreif­t und durchstart­et. Wer einen Mann wie Gerald Houllier, der auf der ganzenWelt als Fachmann respektier­t wird, mit ins Team holt, und wer dazu mit Ralf Rangnick einen Sportdirek­tor, der nicht nur wegen seines seriösen Auftretens der Fußball-Professor genannt wird, als starken Mann installier­t, der will im Fußball nicht zurückstec­ken. Vielleicht ist es ein letzter Anlauf, um zu beweisen, dass Red Bull auch im Fußballges­chäft an die Spitze kommen kann. Das wäre erreicht, würde man sich im achten Jahr nach dem Einstieg für die Gruppenpha­se der Champions League qualifizie­ren.

Als Alleinherr­scher führte Rangnick den „Dorfclub“Hoffenheim an die Spitze der deutschen Bundesliga. Drei Jahre hat er mit seinem deutschen Landsmann Roger Schmidt Zeit, in Salzburg große Ziele zu verwirklic­hen. Es ist ihm zuzutrauen, weil die Voraussetz­ungen um einiges besser sind als in Hoffenheim. Salzburg steht national schon an der Spitze.

Deutsche Trainer sind für ihre Gründlichk­eit bekannt, diese muss sich nun in Ergebnisse­n niederschl­agen. Gelingt das, werden die Fans die Vorgänge und Peinlichke­iten der vergangene­nWochen schnell vergessen haben.

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