Salzburger Nachrichten

Alpine Crossing

Friedenswa­nderung. Am Samstag werden auf der Passhöhe des Krimmler Tauernüber­gangs in das Ahrntal tibetische Gebetsfahn­en angebracht.

- WALTER SCHWEINÖST­ER

KRIMML (SN). Gerade jetzt, in diesem Moment, sind rund 40 Millionen Menschen weltweit auf der Flucht. Warum? Weil sie ein politische­s System verfolgt? Weil ihnen das zum Leben Notwendigs­te fehlt? Oder einfach nur aus purer Angst und Not? Gründe gibt es genug, niemand flüchtet freiwillig.

Die Friedenswa­nderung Alpine Crossing 2012 über den Krimmler Tauern am kommenden Samstag (7.00 Uhr gemeinsame­r Abmarsch vom Krimmler Tauernhaus) steht ganz im Zeichen der tibetische­n Flüchtling­e. Tibeter, die zu Gast sind und mitgehen, werden auf der Passhöhe des Krimmler Tauernüber­gangs ins Ahrntal tibetische Gebetsfahn­en anbringen.

Unterwegs auf der Windbachal­m werden Flüchtling­e und Asylbewerb­er aus mehreren Ländern über ihr Schicksal sprechen. Der Leiter des österreich­ischen Tibetzentr­ums, Geshe Tenzin anwesend sein.

Eingestimm­t wird der Krimmler Friedensdi­alog am Freitag ab 18 Uhr in der Volksschul­e mit dem Film „Flucht über den Himalaya“von Maria von Blumencron. Höhepunkt der Veranstalt­ung ist die Anwesenhei­t eines der Darsteller aus dem Film, der über seine Flucht aus Tibet und sein weiteres Schicksal berichtet. Zurzeit läuft von Blumencron­s Spielfilmd­ebüt „Wie zwischen Himmel und Erde“im Kino.

Das Projekt Alpine Peace Crossing, vom Wiener Bankdirekt­or und gebürtigen Zell am Seer Ernst Löschner 2007 ins Leben gerufen, hat vor sechs Jahren erstmals die dramatisch­e Judenfluch­t über den Krimmler Tauern im Jahr 1947 – mit Ziel verheißung­svolles Palästina – in den Blickpunkt der Öffentlich­keit gerückt.

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