Ja zu neuem Schwimmverband
Machtwechsel. Jetzt hat im Salzburger Schwimmsport ein neuer Verband mit Clemens Weis an der Spitze das Sagen – und das Geld.
SALZBURG (SN). Der Salzburger Landessportrat zog am Dienstag einen Schlussstrich unter den seit fast einem halben Jahr tobenden Funktionärsstreit im Salzburger Schwimmsport. Er beschloss, den Neuen Verband der Schwimmvereine in Salzburg (NVSVS) unter der Führung von ClemensWeis anzuerkennen. Der Beschluss wurde einstimmig gefasst. Zur Begründung meinte Sportreferent LH-Stv. David Brenner: „Wir haben uns generell darauf verständigt, dass immer jener Landesverband, den der Bundesverband anerkennt, in die LSO aufgenommen wird.“
Dieses Votum bedeutet eine herbe Niederlage für Christian Schneeberger, den Präsidenten des „alten“, vom Österreichischen Schwimmverband (OSV) der sich bislang als Trainer einen Na
men machte, ist der Präsident des Neuen Verbandes der Schwimmvereine in Salzburg. ausgeschlossenen Salzburger Landesverbands. Denn er kann nicht mehr über die vom Land vergebenen Fördermittel verfügen und verliert auch bei der Verteilung der begehrten Trainingszeiten in Rif erheblich an Einfluss.
Doch damit dürfte die Sache noch lang nicht ausgestanden sein. Christian Schneeberger betrachtet nämlich den Ausschluss des von ihm geführten Verbands, der u. a. mit Verstößen gegen die Statuten des OSV und schweren Verfehlungen bei der Durchführung von Wettkämpfen begründet wurde, für rechtswidrig und unwirksam. Er wird dagegen beim Verbandstag des OSV im September berufen. Sollte er dort nicht recht bekommen, wird er vor ein ordentliches Gericht ziehen. Zur gestrigen Entscheidung meinte Schneeberger: „Es wäre besser gewesen, ein endgültiges Urteil in dieser Auseinandersetzung abzuwarten.“
Schneebergers Kontrahent Clemens Weis zeigte sich hingegen erleichtert: „Jetzt können wir endlich die bisher eingefrorenen Landesgelder einsetzen und damit den Leistungssport in Salzburg fördern.“