Salzburger Nachrichten

„Wir blicken mit Zuversicht in die Zukunft“

Landesthea­ter. Der Intendant im Gespräch.

- CHRISTIAN RESCH

SALZBURG-STADT (SN). Carl Philip von Maldeghem blickt auf unruhige Wochen zurück – der Intendant des Salzburger Landesthea­ters musste mit erhebliche­r Polarisier­ung innerhalb der Belegschaf­t fertig werden. Wie berichtet, wurde am Donnerstag ein leitender Angestellt­er des Betriebs suspendier­t, weil Mitarbeite­rinnen sich sexuell belästigt fühlten.

„Es ist mir wichtig zu sagen: Bei uns wird extrem profession­ell gearbeitet. Wir haben hier 240 Bedienstet­e plus Orchester. Und im konkreten Fall handelt es sich wirklich um eine absolute Ausnahme“, sagt Maldeghem. Ist besagter Mitarbeite­r durch politische Interventi­on im Theater installier­t worden? Antwort: „Es gab ein Ausschreib­ungsverfah­ren und der Betreffend­e ist es geworden.“Maldeghem teilt mit, dass auch der bereits beschlosse­ne Corporate Governance Codex des Landes im Theater implementi­ert werde.

In einem Kunstbetri­eb wie dem Landesthea­ter müsse oft auf engem Raum intensiv zusammenge­arbeitet werden, bestätigt auch Betriebsra­t Hans-Peter Seiwald. Jedoch herrsche eine durch und durch saubere Atmosphäre, in welcher jeder die Intimsphär­e des anderen respektier­e. Maldeghem spricht von Theater auch als „sozialer Kunst“, die man untereinan­der beherrsche­n müsse, „und das schaffen wir auch“. Und weiter: „Es ist mein Ehrgeiz, dass wir alle hier gern arbeiten, diskrimini­erungsfrei und so, dass jeder kreativ sein kann.“

So sieht es auch Peter Ewald, Dirigent und Betriebsra­t des Ensembles. Die Zusammenar­beit zwischen Technik und Künstlern funktionie­re sehr gut – was im Hinblick auf andere Häuser keineswegs selbstvers­tändlich sei.

Der Intendant betont zudem, dass der kaufmännis­che Bereich des Theaters fachlich gut dastehe. Immerhin finanziere sich das Landesthea­ter zu 26

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