Rotes Kreuz fixiert Leitstelle Süd in Zell
Drei Viertel der Leitstellen werden eingespart – Zwei Standorte bleiben
SEE (SN). Das Rote Kreuz minimiert die Rettungsleitstellen und hat sich jetzt auf den Standort für die zweite Leitstelle geeinigt. Neben der Landesleitstelle in der Stadt Salzburg (Leitstelle Nord) bleibt der Standort in Zell am See als neue Leitstelle Süd erhalten. Dort werden künftig nicht nur die Einsätze im Pinzgau, sondern auch im Pongau und Lungau koordiniert. Die Entscheidung zum Standort Zell am See wurde von einer zehnköpfigen Expertenrunde getragen. Landesrettungskommandant Anton Holzer sagt: „Die Dienststelle in Zell ist direkt an das Versorgungsnetz des Krankenhauses angeschlossen. Sie kann also auch bei einem katastrophenbedingten Ausfall den Betrieb aufrechterhalten.“Ausschlaggebend war auch die Erreichbarkeit über mehrere Zufahrten. Durch die neue Leitstelle Süd in Zell entstehen fünf neue Arbeitsplätze. Die Mitarbeiter in den anderen Leitstellen bleiben beim Roten Kreuz angestellt und werden entweder in der neuen Leitstelle Süd oder im Rettungsdienst ihren Dienst verrichten.
Rund 260.000 Einsätze wickelt das Rote Kreuz jährlich ab. 66 Prozent davon hat die Landesleitstelle koordieniert. Den Rest teilten sich bisher die Leitstellen in Hallein, Abtenau, Gastein, Radstadt, St. Johann, Tamsweg und Zell am See.