Land hat zu wenig Geld für Straßensanierung
Schäden. Die Hochkönigstraße ist teilweise so kaputt, dass man nur mehr 10 km/h fahren durfte. Das Geld für Asphaltierungen im Land reicht nicht.
SALZBURG (SN). Schlaglöcher, Risse im Asphalt und Bodenwellen. Der Zustand der Salzburger Straßen wird teilweise immer schlechter. Aber das Land hat viel zu wenig Geld, um die nötigen Sanierungen zu finanzieren.
Eine besonders krasses Beispiel ist die Hochkönigstraße B164 zwischen Maria Alm und Dienten im Bereich des Filzensattels. Dort gibt es so hohe Bodenwellen, dass die erlaubte Höchstgeschwindigkeit auf 10 km/h gesenkt werden musste. Wer sich nicht an das Tempolimit hält, riskiert aufzusitzen. Dabei ist die B164 eine sogenannte Bundesstraße und nicht irgendeine Nebenstrecke.
Der Pinzgauer Straßenmeister Rudolf Trattner sagt: „Wir haben das Problem bei der Bezirkshauptmannschaft gemeldet. Die hat den 10er verordnet.“Aber der Straßenuntergrund ist in Bewegung. „Wenn es wärmer wird, heben sich die Senken wieder“, sagt Trattner. „Seit Kurzem sind wieder 30 km/h erlaubt. Im Sommer gehen vielleicht 50.“Mehr sei aber wegen der Löcher und der Spurrillen nicht möglich.
Die Straße mitMischgut provisorisch zu flicken ist um diese Jahreszeit noch nicht möglich. „Das hält nicht“, sagt der Straßenmeister. Die Straße müsste komplett neu gebaut werden. „Der Untergrund dort passt nicht. Man müsste den Boden austauschen und Drainagen machen.“Das Land hat aber dort für heuer keine ordentliche Sanierung eingeplant.
Beim Land ist man sich des Problems bewusst. Alexander Molnar, Verkehrsexperte im Büro des zuständigen LH-Stv. Wilfried Haslauer (ÖVP), sagt, es werde derzeit zu wenig Geld für die Sanierung von Straßen ausgegeben. Insgesamt stehen laut Plan pro Jahr nur sechs Millionen Euro für Deckensanierungen zur Verfügung. Davon werden drei Millionen im Herbst für das nächste Jahr verplant. Die anderen drei Millionen bleiben als Reserve für die Löcher, die sich im Winter auftun. Laut Landesbaudirektor Christian Nagl bräuchte man doppelt so viel Geld im Jahr, um nur dasWichtigste erledigen zu können.
Im Sommer hebt sich die Straße wieder.
Rudolf Trattner,
Straßenmeister
Molnar sagt, der Straßenzustand in Salzburg sei im Allgemeinen nicht schlecht. Aber es gebe einige Stellen, die dringend saniert werden müssten. „Es gibt eine lange Latte von Wünschen der Gemeinden. Jede betroffene Gemeinde will natürlich gute Straßen. Die Projekte werden je nach Dringlichkeit und Verkehrsaufkommen auf dem jeweiligen Straßenstück gereiht.“
2013 stehen dem Land für die Verkehrsinfrastruktur rund 60 Mill. Euro zur Verfügung. Davon verschlingt allein der Betrieb 16 Mill. Euro, zum Beispiel die Straßenmeistereien. Zehn Mill. Euro werden heuer für Baumaßnahmen beim öffentlichen Verkehr ausgegeben, sieben Mill. Euro für Straßen- sanierungen und 27 Mill. Euro für den Neubau von Straßen, Brücken, Tunnels, Geh- und Radwegen sowie Schutzbauten. Immer wieder sind auch ungeplante Ausgaben nötig wie zuletzt nach dem Hangrutsch beim Tunnel Hinterglemm.
Eine Besserung bei der Sanierung ist laut Molnar nach 2014 in Sicht. Bis dahin würden einige Großbauvorhaben viel Geld binden. „Danach sind keine großen Bauvorhaben mehr geplant und es kann mehr Geld in die Sanierung gesteckt werden. Für Dinge wie den Gitzentunnel und die Stadtregionalbahn müsste es eine Sonderfinanzierung geben.“ walchen, Vigaun, nau Bestandsausbau B311 in Saalfelden.
Kleinere Neubauten
Instandsetzungen
sind
und
der
der und die
in der Stadt Salzburg, eine Verlegung der L237 in Grödig, die B158 bei Koppl, die Brunnerwirtskreuzung in Golling, der Anstieg Hinterthal in Maria Alm, der
der gibt es in der (Ederkreuzung, Gabelsbergerstraße, Münchner Bundesstraße), (L239),
(L253), (L237), (B159) und (B165).
Dazu kommen der Neubau bzw. die Sanierung von 16 Brücken und Tunnels, mehrerer Radwege und Schutzbauten. Auch der Austausch der maroden Aluminiumleitschienen wird fortgesetzt.
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