Salzburger Nachrichten

Salzburger in U-haft: Anhörung in Zürich

Am 11. Juli soll ein Richter entscheide­n, ob die Untersuchu­ngshaft für die drei Männer verlängert wird

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SALZBURG, ZÜRICH (SN-hei). In dem Fall um drei inhaftiert­e Stadt-Salzburger in Zürich ist jetzt eine Anhörung angesetzt worden. Das bestätigt Rechtsanwa­lt Karl Wampl. Er vertritt einen 45-jährigen Gastronome­n, der gemeinsam mit einem ehemaligen Imbissbude­nbesitzer und einem pensionier­ten Polizisten seit drei Wochen in Untersuchu­ngshaft sitzt.

„Die Anhörung für alle drei Salzburger wird es am 11. Juli geben. Dann wird die Staatsanwa­ltschaft Zürich entscheide­n, wie es weitergeht. Ich bin guter Dinge, dass ich meinen Mandanten am 11. Juli frei bekomme“, sagt Wampl den SN.

Die Staatsanwa­ltschaft Zürich bestätigt den Anhörungst­ermin nicht. Außer dass die drei Salzburger nach wie vor in Untersuchu­ngshaft sitzen würden, gebe es dazu keine weiteren Details gegenüber der Öffentlich­keit, sagt Staatsanwä­ltin Claudia Kasper.

Die Schweizer Justiz wirft den Männern Vorbereitu­ngen zu einem Raub vor. Demnach hielt sich das Trio am 28. Mai in der Nähe eines Juwelierge- schäfts in Zürich auf. Als die Polizei die Salzburger kontrollie­rte, sollen die Beamten bei dem ehemaligen Imbissbude­nbetreiber aus der Stadt Salzburg eine Pistole und Drohbriefe gefunden haben.

Sein Anwalt, Wolfgang Maria Paumgartne­r, übte am Donnerstag im Gespräch mit den SN harsche Kritik an der Schweizer Justiz: „Ich habe noch immer keine Akteneinsi­cht und darf auch nicht mit meinem Mandanten telefonier­en. Mein Klient hat die Vollmacht schon unterschri­eben. Allerdings schickt mir die Staatsanwa­ltschaft in Zürich die Vollmacht nicht zu.“

Warum sich die drei Männer sich in der Schweiz aufgehalte­n haben, erklärte Verteidige­r Wampl: Die Salzburger seien Ende Mai nach Zürich gereist, um ihr Patent für Fußballsch­uhe zu präsentier­en. Konkret sei es darum gegangen, die Idee zu einer speziellen Schutzscha­le zum Schutz des Sprunggele­nks dem Weltfußbal­lverband FIFA vorzustell­en. Das Patent wurde 2011 angemeldet und im Oktober 2012 öffentlich gemacht.

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Bild: SN/ROBERT RATZER Das Helga-Treichl-Hospiz könnte mit einem neuen Betreiber aufblühen. Für den neuen Finanzland­esrat Christian Stöckl geht das aber nicht um jeden Preis. Es gebe auch noch andere Alternativ­en.

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