Fahrspaß kann auch erschwinglich sein
Beim Ford Fiesta ST treffen 182 PS auf 1163 Kilogramm Leergewicht: Selten hat ein Auto so viel Spaß gemacht
Kennen Sie auch diese PseudoRennfahrer, die im Tunnel einen Gang runterschalten, um sich am Sound ihres angerosteten Auspuffs zu ergötzen? Wer in einem Ford Fiesta ST sitzt, der kann darüber nur milde lächeln. Denn das kleine Renngeschoss aus der Ford-Familie bietet diesen kernigen Klang Nonstop. Für den akustischen Genuss sorgt ein sogenannter Sound-Symposer, der das „charismatische“Ansauggeräusch des Motors gezielt in den Innenraum überträgt.
Zwar hat der Fiesta ST schon reichlich Tradition, jetzt kommt er allerdings im neuen Kleid daher und bietet zudem Fahrspaß in einer neuen Dimension. Mit seinen 182 PS hat dieser Fiesta sogar zwei Pferde mehr unter der Haube als der Polo GTI. Der EcoBoost-Motor 1,6 ist enorm drehfreudig, an der Vorderachse zerren bis zu 240 Newtonmeter. Das Sechsganggetriebe ist knackig und kurz abgestimmt – der Fiesta ST ist alles in allem eine Spaßmaschine.
Rücksicht auf Menschen mit einem Rückenleiden wird dabei nicht genommen. Gnadenlos nimmt das Sportfahrwerk jede Bodenwelle und jeden Kanaldeckel auf. Renntrimm hört man eben nur, man spürt ihn auch.
Auch die Pressemappe hält nichts von Understatement. „Mit seinen beeindruckenden Fahrleistungen, einem aufregenden Design und hochwertiger Qualität bietet der neue Fiesta ST ein einzigartiges Erlebnis“, heißt es da auf Seite zwei in Den nicht einem Zitat von Jürgen Gagstatter, dem leitenden Ingenieur der FiestaST-Entwicklung. Was ziemlich ge- schwollen klingt, ist doch lich die Wahrheit. Selten Auto so viel Spaß gemacht.
Die Lenkung ist herrlich direkt, kurvige Landstraßen sind das Revier des Fiesta ST. Der Tacho reicht etwas optimistisch bis Tempo 260. Bis der Sprint von null auf 100 km/h bewältigt wird, zählt die Stoppuhr lediglich 6,9 Sekunden.
Auch bei der Optik hat Ford ein wenig nachgeschärft: Der trapezförmige Grill trägt eine Wabengitterstruktur mit dem ST-Emblem, die Seitenschweller fallen ebenso ins Auge wie die Heckschürze mit Diffusoreinsatz und Doppelrohrauspuff. Die Radkästen beherbergen 17-Zoll-Aluräder, dazu rückte das Fahrwerk 15 Millimeter näher an den Asphalt.
Und das Beste kommt zum Schluss: Der Listenpreis für diese Spaßmaschine liegt bei erschwinglichen 22.900 Euro. tatsächhat ein