Internet entscheidend für Job
Recruiting. Mehr als die Hälfte der Personalverantwortlichen sucht im Internet nach weiteren Infos über Bewerber. Das kann durchaus nachteilig sein.
SALZBURG (SN). Wer sich schon einmal selbst gegoogelt hat, bekommt einen Eindruck, was über die eigene Person im Internet zu finden ist. Oft ist das neutral oder positiv, oft aber auch wenig schmeichelhaft. Im schlimmsten Fall kann es als Jobbremse wirken.
Wie wichtig die Personaler das Rechercheinstrument Internet nehmen, zeigt eine neue Studie. Demnach suchen sechs von zehn HRVerantwortlichen zumindest gelegentlich im Internet nach Informationen über interessante Bewerber, um mehr über deren Einstellungen und Interessen zu generieren. Zwölf Prozent davon geben auch an, einen Bewerber schon einmal aufgrund der Ergebnisse ihrer Recherchen nicht eingestellt zu haben.
Das geht aus einer Studie des Forschungsinstituts MAKAM Research hervor. Ulli Röhsner, Geschäftsführerin von MAKAM Research: „Jobsuchende sollten sorgsam mit den Informationen, die sie im Netz preisgeben, umgehen. Per-
im Internet können den Job kosten. sonalisten suchen häufig im Internet und so können peinliche Partyfotos von Bewerbern ein Knockout-Kriterium sein.“
Bevor Bewerber zum Vorstellungsgespräch eingeladen werden, suchen 22 Prozent der PersonalVerantwortlichen immer oder meistens im Internet nach zusätzlichen Informationen. 15 Prozent tun dies manchmal und 22 Prozent zumindest ab und zu. 38 Prozent der Unternehmen haben sich hingegen noch nie im Internet über Bewerber informiert.
Google ist Hauptquelle
71 Prozent der befragten Personalisten nutzen Google als wichtigste Quelle für ihre Recherchen rund um die Bewerber. Auch SocialMedia-Plattformen sind beliebte Quellen, um Informationen über Jobinteressenten einzuholen: Über Facebook informieren sich 46 Prozent, über Xing 21 Prozent und jeder Zehnte nutzt Twitter für die Recherche. Sieben Prozent ziehen LinkedIn zurate und fünf Prozent StudiVZ.