Verzweiflung und Zuversicht
Nenad Zikic und seine Familie. Aber er hat mehr Platz und deshalb einige Habseligkeiten der Hippolts in seinem Haus untergebracht. Der Bach hat das Fundament unterspült und alles mitgerissen, was er erwischen konnte: vom Brennholz bis zu Winterreifen fürs Auto. Und die Elektronik des Autos ist kaputt.
Bürgermeister Rupert Bergmüller kommt vorbei und fragt, gen Zeit bei uns noch möglich ist. Ich danke allen Helferinnen und Helfern herzlich.“
Mit der 1500-Einwohner-Gemeinde Hüttau hat es eine der finanzschwächsten Kommunen des Bundeslands schlimm erwischt. Trotzdem geht der Wiederaufbau rasch voran, und nächste Woche sollen die Arbeiten an einem neuen Murenbrecher im Trieggraben beginnen. Am Donnerstag fand die wasserrechtliche Verhandlung statt. Auch ein zweiter Schotterfang wird errichtet. Das Projekt und die Finanzierung konnten in kürzester Zeit auf die Beine gestellt werden. „Ein großes Lob an alle zuständigen Stellen“, sagt Bergmüller. „Einige Steinschlichtungen entlang des Grabens konnten schon gemacht werden.“Den Großteil der auf knapp zwei Millionen Euro geschätzten Kosten tragen Bund und Land. Damit es schnell geht, ist die Gemeinde vorerst für die Anteile der privaten Anrainer eingesprungen. Eine Genossenschaft von Interessenten wird erst später gegründet.
Die Spenden wird die Gemeinde verteilen. Hüttau freut sich über die Hilfe aus der Ak- tion Salzburger für Salzburger. „Uns ist besonders wichtig, dass die Unterstützung den Geschädigten, die auf dringende Hilfe angewiesen sind, zugute kommt“, sagt Raiffeisen-General Günther Reibersdorfer. „Deshalb werden die Spenden direkt den betroffenen Gemeinden zur Verfügung gestellt.“ SN VIDEO Ein Video aus Hüttau finden Sie auf www.salzburg.com/video