„Hospiz ist nicht zu ersetzen“
Neustart. Mit einem neuen Betreiber soll das Helga-treichl-hospiz weitermachen. Bis zum 1. Jänner muss dieser nun gefunden werden.
SALZBURG (SN). Im HelgaTreichl-Hospiz im Salzburger Stadtteil Morzg atmet die Belegschaft amMittwochnachmittag durch. „Wir sind auf jeden Fall erleichtert“, sagt die Medizinische Leiterin Ellen Üblagger, nachdem sie von der Grundsatzeinigung zwischen Land und Rotem Kreuz gehört hat. Schließlich war seit zwei Jahren immer wieder vom Zusperren des Hospizes die Rede, weil sich der bisherige Betreiber, das Österreichische Rote Kreuz, den Abgang von rund 500.000 Euro nicht mehr leisten wollte. „Eine gewisse Skepsis ist schon noch zu spüren, so richtig glauben wir es erst, wenn es unterschrieben ist“, sagt die Ärztin.
Gemeint ist die Grundsatzeinigung zwischen dem Land Salzburg und dem Roten Kreuz, das dem einzigen stationären Hospiz Salzburgs den Weiterbestand sichert. Die Eckpunkte: Der bisherige Betreiber, das Rote Kreuz Österreich, steigt aus, das Salzburger Rote Kreuz übernimmt und vermietet das Hospiz (ein Trakt mit neun Betten in einem ansonsten als Seniorenheim genutzten Haus, Anm.) ab 1. Jänner 2014 um einen Euro an einen neuen Be- treiber. „Wir sind glücklich, zu dieser Lösung beizutragen“, sagt Salzburgs Rotkreuzchefin Sabine Kornberger-Scheuch. „Aber wir sind keine Hospizexperten“, weshalb ein neuer Betreiber gesucht werde. Infrage kommen mehrere Institutionen, etwa die Barmherzigen Brüder, die Diakonie und die Caritas. Gespräche laufen.
Für einen neuen Betreiber ist wichtig zu wissen, mit welchen Zuschüssen er rechnen kann. Finanzreferent Christian Stöckl nennt 306.000 Euro pro Jahr vom Land als fix. Mit der Gebietskrankenkasse, die schon bisher dazugezahlt hat, will er demnächst verhandeln. Und auch mit der Vorstandsvorsitzenden der Erste Stiftung, der