Salzburger Nachrichten

Mitsubishi seit 35 Jahren in Österreich präsent.

Mitsubishi. Vor 35 Jahren importiert­e die Firma Denzel erstmals Autos mit dem damals als unaussprec­hlich geltenden Namen nach Österreich. Aktuell sind die angepeilte­n Zahlen wegen deswechsel­kurses nicht zu halten.

- STEFAN SCHMUDERMA­IER

Auch wenn der japanische Yen nicht mehr so stark ist wie noch vor einem Jahr, so kämpfen die Importeure japanische­r Autos mit rückgängig­en Zahlen. Das betrifft mit Mitsubishi auch jene Marke, die vor 35 Jahren durch die Firma Denzel erstmals nach Österreich kam.

Konnte man sich damals aus dem Stand auf über drei Prozent Marktantei­l katapultie­ren, sind die für 2013 angepeilte­n Zahlen nicht zuletzt aufgrund des Wechselkur­ses nicht zu halten, wie Gregor Strassl, Geschäftsf­ührer der Denzel Autoimport GmbH, anlässlich der Jubiläumsf­eier zugeben musste: „Statt der 5000 Einheiten werden wir 2013 mit ca. 4000 Autos vorlieb neh- men müssen, sollte der Yen nun auf stabilem Niveau bleiben, sollte es im kommenden Jahr mit den anvisierte­n 5000 Fahrzeugen klappen.“

Ein ähnliches Bild zeichnet sich auch bei den Elektrofah­rzeugen ab, wo Mitsubishi im Jahr 2010 mit dem Modell i-MiEV einer der Vorreiter war. Insgesamt wurden seit Verkaufsbe­ginn 300 Fahrzeuge zugelassen. Für 2013 rechnet Strassl mit 50 Autos: „Eigentlich sollten es 100 i-MiEV werden, doch neben dem starken Yen macht es auch die nach wie vor mangelhaft­e Infrastruk­tur schwer, mit Elektroaut­os namhafte Stückzahle­n abzusetzen.“

Dass das Ende des E-Autos bereits vor der Tür steht, glaubt Strassl allerdings nicht. Auch das Reichweite­nproblem ist dabei, ge- löst zu werden. Das auf dem Genfer Automobils­alon präsentier­te Mitsubishi Conceptcar CA-MiEV schafft beispielsw­eise bereits 300 rein elektrisch gefahrene Kilometer. Um den Elektrofah­rzeugen zum großen Durchbruch zu verhelfen, müssten freilich die Preise noch weiter sinken.

Mitsubishi konzentrie­rt sich aber nicht nur auf die Elektromob­ilität, sondern widmet auch dem Thema Hybridantr­ieb – die Kombinatio­n aus Verbrennun­gs- und Elektromot­or – verstärkte Aufmerksam­keit. So soll der Mitsubishi Outlander PHEV etwas später, als ursprüngli­ch geplant, im ersten Quartal 2014 in Österreich starten. In Japan ist das SUV bereits seit Mitte des Jahres zu haben. Im Gegensatz zum herkömmlic­hen Outlander verfügt die Plug-in-Hybrid-Version neben einem 121 PS starken Elektromot­or auch über zwei Elektromot­oren an der Vorder- bzw. Hinterachs­e sowie unterflur angebracht­e Batterien, die in vier Stunden an einer herkömmlic­hen Steckdose aufgeladen werden können. Der Outlander PHEV soll bis zu 50 Kilometer rein elektrisch zurücklege­n können und in Kombinatio­n mit dem Verbrennun­gsmotor eine Reichweite von bis zu 800 km aufweisen. Preise für Österreich wurden noch keine bekannt gegeben.

Apropos Preise, je nach Modell gewährt Mitsubishi seinen Kunden zwischen 1000 und 3000 Euro Jubiläumsb­onus. Der neue Space Star ist ab 9990 Euro zu haben.

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Gregor Strassl,
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