Hartes Jahr für die Wirtschaft
Bilanz. 2013 gab es eine steigende Arbeitslosigkeit – aber auch eine leicht anziehende Konjunktur. Im neuen Jahr werden sich beide Trends fortsetzen.
SALZBURG (SN). Die AlpinePleite, eine stark steigende Arbeitslosigkeit – gleichzeitig aber auch ein so hoher Beschäftigungsstand wie noch nie. Weiterhin Investitionen insbesondere bei Großbetrieben und zuletzt hoffnungsfrohe Konjunkturprognosen. Das sind die auffälligsten Entwicklungen, die das Jahr 2013 in wirtschaftlicher Hinsicht geprägt haben. Aber der Reihe nach:
Insolvenzen: „2013 war das Jahr der Großinsolvenzen“, sagt Arbeiterkammer-Präsident Siegfried Pichler mit Verweis auf die Pleiten der Baufirma Alpine mit Sitz in Wals (Passiva: 3,5 Mrd. Euro) und der Drogeriemarktkette Dayli (früher: Schlecker), die in Salzburg mit 65 Filialen vertreten war. Die Salzburger AK machte heuer fast acht Millionen Euro für die von Insolvenzen betroffenen Arbeitnehmer geltend.
Der Kreditschutzverband (KSV) beurteilt die Lage differenzierter: Die Zahl der Firmenpleiten in Salzburg (388) ist in absoluten Zahlen im Vergleich zum Vorjahr sogar um2,3 Prozent gesunken. „Seit Jahren steigt aber die Zahl der Arbeitnehmer, die durch Insolvenzen betroffen sind“, resümiert Erich Grausgruber vom KSV. Heuer gab es mit 765 Betroffenen erneut eine Steigerung um neun Prozent im Vergleich zu 2012. Die Privatkonkurse im Bundesland sind mit 403 Fällen praktisch gleich geblieben.
Arbeitslosigkeit und Beschäftigung: 16.034 Salzburger waren per 30. November ohne Job. Dazu kommen noch 3308 in Schulungen befindliche Arbeitslose. Bei einer Arbeitslosenquote von 6,3 Prozent spricht hier auch das Arbeitsmarktservice von einem „historischen Höchststand“und macht „eine Addition aus Saisonarbeitslosigkeit und Konjunkturtief“dafür verantwortlich. Besorgniserregend ist für Experten die steigende Tendenz: Denn im Vergleich zum Vorjahr hat die Arbeitslosigkeit per 30. November um 7,5 Prozent oder 1116 Personen zugenommen. AMS-Landesgeschäftsführer Siegfried Steinlechner ist dennoch optimistisch: „Es verdichten sich die viele unselbstständig tigte wie noch nie.
Konjunkturentwicklung: Die letzten Prognosen gehen für heuer von einem BIP-Wachstum in Salzburg von 0,4 bis 0,5 Prozent aus. Aufgrund der Umfragen der WKS ergibt sich für das erste Halbjahr 2014 ein positiveres Stimmungsbild. WKSPräsident Konrad Steindl: „Salzburgs Wirtschaft ist immer noch sehr krisenresistent und erfolgreich. Und die Betriebe bereiten sich auf einen kommenden Aufschwung vor.“
Investitionen: Auch die anhaltende Investitionstätigkeit der Salzburger Firmen lässt auf einen Aufschwung schließen – wie sich etwa bei Vorzeigebetrieben wie dem Kranhersteller Palfinger, der SalzburgMilch oder der Porsche Holding zeigt (siehe unten). Dennoch mahnt Steindl drei Punkte als Anreize ein: „Faire Ausschreibungen für Klein- und Mittelbetriebe, Talente-Checks für alle Schüler im Pflichtschulbereich und die Verwirklichung einer englischsprachigen Schule für Salzburg als Leuchtturmprojekt.“
Tourismus: Salzburg darf sich
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