Salzburger Nachrichten

Melzer fiebert Comeback entgegen

Nieminen in Acapulco erster Prüfstein – Thiem verpasst Qualifikat­ion

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ACAPULCO (SN-mor). Nach knapp fünf Monaten Verletzung­spause kehrt Jürgen Melzer beim Hartplatzt­urnier voraussich­tlich heute, Dienstag (Ortszeit), in Acapulco auf die ATP-Tour zurück. „Seit ich wieder schmerzfre­i bin, kann ich es kaum erwarten, wieder ein Turnier zu spielen. Ich hoffe natürlich, den Einstieg so schnell wie möglich zu schaffen und freue mich auf die Herausford­erung, sich zu messen“, sagte der 32-jährige Niederöste­rreicher, der es zum Auftakt mit Jarkko Nieminen zu tun bekommt. Der Finne ist als Nummer 41 der Welt zwei Plätze hinter Melzer klassiert, aufgrund der Matchpraxi­s und des 4:0 im Head-to-head aber in der Favoritenr­olle. Für seinen ersten Auftritt im Einzel schlug sich Melzer im Doppel an der Seite des Bulgaren Grigor Dimitrow ein. Sie trafen in der Nacht auf Dienstag auf die als Nummer eins gesetzte Paarung Lukas Kubot/Robert Lindstedt (POL/SWE). „Am Anfang schadet es nicht, viele Matches zu bekommen“, sagt Melzer, der für die folgenden Masters-1000Events in IndianWell­s und Miami mit Tommy Haas genannt hat.

Zurück nach Acapulco: Österreich­s große Zukunftsho­ffnung Dominic Thiem, der vorletzteW­oche in Rotterdam Melzers Erstrunden­gegner Nieminen in drei Sätzen besiegt hatte, vergab in Mexiko eine große Chance, sich nach Doha, den Australian Open und Rotterdam beim vierten Turnier auf großer Bühne hintereina­nder für den Hauptbewer­b zu qualifizie­ren. Bei seinem ersten Antreten als Top-100-Spieler führte der 20-Jährige gegen den Belgier David Goffin bereits 4:1 imdritten Satz, verlor dennoch 6:3, 1:6, 6:7(1): „Ich hab Breakchanc­e auf 5:1 gehabt, das tut jetzt schon ordentlich weh“, berichtet Melzers neuer Davis-Cup-Kollege, der aber noch hofft, als Lucky Loser ins Hauptfeld zu rutschen.

Damit ist Rot-Weiß-Rot diese Woche in Mexiko durch Melzer und Yvonne Meusburger vertreten. Die als Nummer fünf gesetzte Vorarlberg­erin trifft auf eine Qualifikan­tin. Patricia Mayr-Achleitner ist im brasiliani­schen Florianopo­lis im Einsatz. Andreas Haider-Maurer und Alexander Peya im Doppel schlagen in São Paolo auf Sand auf.

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