Salzburger Nachrichten

Tennis Base setzt auf Burschen

Talentesch­miede. Die European Tennis Base forciert künftig auch die Arbeit mit den Jüngsten.

- CHRISTIAN MORSCH

SALZBURG (SN). Im September 2011 eröffnete die European Tennis Base (ETB) ihre Pforten. Mit einigen neuen Strukturen und Ausrichtun­gen will das Headcoach-Duo Gerald Mild und Ulf Fischer vom Stützpunkt Salzburg aus heimische und internatio­nale Talente bis in die Weltspitze führen. Derzeit trainieren rund zehn Spieler in Rif. „14 ist das Maximum. Damit können wir die optimale Betreuung gewährleis­ten.“Seit heuer sind nur noch männliche Athleten im Leistungsz­entrum vereint. „Wir konzentrie­ren uns nur mehr auf Burschen. Bei den Mädchen ist es nahezu unmöglich, homogene Trainingsg­ruppen zu schaffen. Solche Projekte sind immer wieder gescheiter­t“, erklärt Mild.

Der Salzburger und der Deutsche Fischer, der nach seinem Engagement mit Tommy Haas nun wieder zu 100 Prozent zurück ist in Salzburg, wollen künftig bereits die Zwölf- bis 14-Jährigen unter ihre Fittiche nehmen, wie zum Beispiel den Salzburger Benedikt Emesz. „Entscheide­nd ist, dass man früh in das richtige Umfeld kommt. Dazu zählen neben den Eltern gute Trainer, Sparringpa­rtner und eine per- fekte Infrastruk­tur. Das alles ist hier gegeben“, sagt Fischer.

Den „Chefs“zur Seite stehen mit Johannes Landlinger als Fitnesstra­iner und Ex-Profi Richard Ruckelshau­sen als Assistenzt­rainer zwei weitere Fachmänner. Zudem greift die European Tennis Base – je nach Schwerpunk­t und Turnierpla- nung – wochen- und monatsweis­e auf zwei internatio­nal renommiert­e Trainer zurück. Der Deutsche Martin Sinner und der Australier Broderick Dyke übernehmen bei Bedarf die Turnierbet­reuung.

Die aktuell größten Hoffnungen setzt die ETB in den Deutschen Robin Kern und in Domi- nik Weidinger, Österreich­s zweitbeste­n Junior. Als Europas Ausbildung­szentrum für Wilson-Vertragssp­ieler schlagen immer wieder Talente aus aller Welt ihre Zelte in Rif auf. Das soll in Kooperatio­n mit dem Salzburger Tennisverb­and auch den heimischen Spitzenspi­elern zugutekomm­en.

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Bild: SN/PRIVAT Das Team der European Tennis Base (v. l.): Johannes Landlinger, Gerald Mild und Ulf Fischer.
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