Millionenschatz lag im Garten vergraben
SAN FRANCISCO (SN). Ein Spaziergang mit dem Hund erwies sich für ein amerikanisches Paar als wahres Glück: Auf dem eigenen Anwesen stießen die beiden auf einen Schatz. Die Glückspilze aus Kalifornien, die anonym bleiben wollten, hätten acht rostige Kanister mit mehr als 1400 Goldmünzen aus dem 19. Jahrhundert entdeckt, berichtete der „San Francisco Chronicle“am Dienstag. Das Blatt beruft sich auf einen Münzhändler, der mit dem Verkauf des Funds beauftragt worden ist.
Es handelt sich um Geldstücke im Wert von fünf, zehn und 20 Dollar, die zwischen 1847 und 1894 geprägt worden sind. Experten schätzen den Sammlerwert des Funds auf rund zehn Millionen Dollar (7,3 Millionen Euro). Es handelt sich vermutlich um einen der „größten vergrabenen Schätze, die jemals in den USA aus dem Boden geholt worden sind“.
Der Megafund in der historischen Goldgräberregion im Norden Kaliforniens wurde bereits vor einem Jahr gemacht. Das Paar war mit seinem Hund spazieren, als es die Spitze eines der Kanister aus der Erde ragen sah. Die beiden haben ihn mit einem Stock ausgegraben und geöffnet.
Nach einigem Schrubben der „verdreckten Scheiben“darin haben sie erkannt, worum es sich handelt. Sie sind zurückgerannt und haben die anderen Behälter ausgegraben. Wer den Schatz vergraben hatte, ist unbekannt.
„Es war ein sehr unwirklicher Moment. Am Anfang war es schwer zu glauben“, zitiert der „San Francisco Chronicle“den Mann. „Ich dachte, jede Sekunde taucht ein alter Goldgräber mit Maultier auf.“Aus Sorge vor einem Ansturm vermeintlicher Schatzsucher auf ihrem Grundstück wollten die Finder anonym bleiben, berichtete die Zeitung.
Zwar wolle das Paar einige Münzen als Andenken aufbewahren, ein Teil des Verkaufserlöses solle aber Obdachlosen und anderen Bedürftigen zugute kommen, hieß es weiter in dem Bericht.
Der letzte größere Fund wurde in einem Flugzeug gemacht. Putzkräfte fanden im November 2013 nach der Landung einer Maschine im indischen Kalkutta Goldbarren auf der Flugzeugtoilette. Ein Zollbeamter berichtete von zwei kleinen Taschen mit 24 Goldbarren, die einen Stempel aus Dubai trugen. DerWert: knapp eine Million Euro. Der Zoll vermutet, dass Schmuggler amWerk waren.