Mit Salzburger Sternstunden geht der Ski-Weltcup zu Ende
Salzburgs Olympiasiegerin vollendete ihre Traumsaison mit zweiweltcupkugeln
Zum ersten Mal kommen beide Weltcupsieger aus dem Salzburger Land: Nach Anna Fenninger hat auch Marcel Hirscher beim Finale in Lenzerheide die Gesamtwertung gewonnen. Am Sonntag legten die beiden Tennengauer, die nur drei Monate nacheinander geboren worden sind, noch nach: Mit seinem Sieg holte sich Hirscher doch noch die Slalomwertung vor Felix Neureuther, Fenninger entschied mit Rang eins die Riesentorlaufwertung für sich.
LENZERHEIDE (SN, adro). Es war kein Duell imMorgengrauen, sondern im Mittagsnebel, das einander am Sonntag ÖSV-Ass Anna Fenninger und die Schwedin Jessica Lindell-Vikarby um den Gesamtsieg im Riesentorlauf-Weltcup geliefert haben. „Es war cool, dass wir so fair miteinander umgegangen sind, Jessica war eine große Gegnerin“, meinte Anna Fenninger, die das letzte Rennen dieser Saison vor ihrer ÖSVTeamkollegin Eva-Maria Brehm gewann und sich damit auch ihren Traum vom RTL-Gesamtsieg erfüllt hat. „Diese Kugel bedeutet mir sehr viel, weil ich den Riesentorlauf besonders mag“, sagte Fenninger, die ein brillantes Finish hingelegt hat, nach dem 13. Podestplatz der Saison.
Ja, und dann durfte mal so richtig gefeiert werden. Ein Duo aus dem Salzburger Tennengau, Anna Fenninger aus Adnet und Marcel Hirscher aus Annaberg, mit jeweils zwei Weltcup-Kristallkugeln in der Hand auf dem Podest! Ein wunderschönes Bild, das so manchem Betrachter feuchte Augen beschert hat. An der Spitze der Gratulantenschar: Marcel Hirschers Eltern und die Mutter von Anna Fenninger, die mit ihren beiden Söhnen und einer Delegation des Fanclubs nach Lenzerheide gereist war.
Wenn Anna Fenninger nächste Saison ihren Titel verteidigt, bekommt sie neben den „üblichen Verdächtigen“, von Vonn über Gut, Höfl-Riesch bis Maze und Weirather, eine neue Gegnerin. US-Slalomstar Mikaela Shiffrin hat angekündigt, auch im Super G zu starten, weil der Sieg im Gesamtweltcup ihr großes Ziel ist.