Schweizer Caterer kochte 600 Essen
SV-Group fasst in Salzburg Fuß und will bis 2016 Nummer zwei am Markt sein
SALZBURG (SN). Wirtschaftsund Innenministerium, Finanzmarktaufsicht, Bundeswirtschaftskammer und RaiffeisenZentralbank. Die Mitarbeiter dieser Firmen konnten schon bisher Mittagsmenüs der SVGroup genießen. Seit Montag stehen mit MACO, Porsche Holding und Kaindl auch drei Salzburger Firmen auf der Kundenliste des Großcaterers. SV hat diese Betriebskantinen samt den dort beschäftigten 22 Mitarbeitern übernommen. Bis Freitag hatte jeweils die in Konkurs geschlitterte Menü&More GmbH aus Adnet aufgekocht. Die SN berichteten.
Die Bilanz von SV-Österreich-Geschäftsführer Andreas Kabela nach dem ersten Tag: „Es müssten 550 bis 600 Essen gewesen sein, die wir zubereitet haben. Die Preise haben wir nicht verändert.“Eine weitere Andreas Kabela, SV-Group Österreich Übernahme von Menü&MoreKunden schließt Kabela aus.
Die SV-Group hat ihren Sitz in der Schweiz und wurde 1914 gegründet. In Österreich ist sie im Firmenkunden-Segment vor allem in Wien tätig. Weiters wird in Seniorenheimen aufgekocht – „von Kittsee im Burgenland bis Bludenz in Vorarlberg“, wie Kabela betont. Auftraggeber sind Heimbetreiber wie Samariterbund, Caritas und Senecura. Insgesamt kochen die 530 SV-Mitarbeiter in Österreich je nach Wochentag zwischen 9000 und 12.000 Portionen. 2012 hat der Caterer damit 30,3 Millionen umgesetzt. Die Eckdaten der SV-Firmen- gruppe, die im gesamten deutschsprachigen Raum Menüs auftischt: 8500 Mitarbeiter, über 500 Millionen Euro Jahresumsatz. Kabelas Ziel für Österreich: „Wir wollen in den nächsten zwei Jahren Nummer zwei werden.“Vor der SVGroup liegen derzeit laut Kabela noch Eurest und Sodexo. Punkten will SV mit Frische und Regionalität: „Wir kaufen Obst und Gemüse stark regional ein und nutzen Bäckereien und Fleischereien der Umgebung.“Alle anderen Zutaten kommen von der REWE-Tochter AGM. Kabela glaubt an eine weitere Marktbereinigung: „Es wird zunehmend ein Geschäft für die Größeren. Denn die Investitionen in Küchen werden oft in Richtung Caterer geschoben. Kleinere, wie es neben Menü&More auch die bereits insolventen Anbieter Amade Gourmet und Allegro waren, tun sich da schwer.“
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Von senior Pal. . .
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