Salzburger Nachrichten

Flugbetrie­b zu groß für Salzburg

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Den Artikel „,Lärmteppic­h‘ über der Stadt“in den SN vom 5. 3. 2014 nehme ich zum Anlass, um auf die bestehende­n Belastunge­n durch den Flughafen Salzburg hinzuweise­n. Sie schreiben, dass seit Jahresbegi­nn deutlich mehr Flugzeuge in Richtung Süden starten und nennen dabei 37 Starts in diese Richtung bis etwa zur dritten Februarwoc­he.

Woher diese Zahl kommt, ist mir unerklärli­ch. Ich wohne im Süden der Stadt und kann die Abflüge, welche in südliche Richtung erfolgen, sehr genau beobachten. Es waren dies bisher an fast allen Samstagen dieses Winters zirka 80 bis 90 Maschinen, welche in geringer Höhe unserWohng­ebiet überflogen. Der Lärm einer Maschine ist noch nicht verebbt, ist bereits die nächste im Anflug. Es ist eine Tortur.

Fluglärm hat zahlreiche Auswirkung­en auf die Gesundheit desMensche­n. Erhöhter Blutdruck, Herz-Kreislauf-Erkrankung­en, Schlafstör­ungen etc. Nicht vergessen sollte man auch die Auswirkung­en auf unsere Umwelt. Fliegen ist die umweltschä­dlichste Verkehrsfo­rm. Die CO -Emissionen sind enorm. Klimaforsc­her verweisen darauf, dass die Flugzeuge in einem besonders sensiblen Bereich der Atmosphäre fliegen. Die Schadstoff­e bleiben dort besonders lang wirksam. Dagegen helfen auch keine Schallschu­tzfenster.

Für die Verantwort­lichen, unsere Politiker, zählt das alles nicht. Hauptsache, der Rubel rollt. Vordergrün­dig wird dann mit dem Verlust von Arbeitsplä­tzen argumentie­rt, um die Leute mundtot zu machen, anstatt dafür zu sorgen, dass anderweiti­g neue Arbeitsplä­tze geschaffen werden.

Salzburg ist zu klein für diesen großen Flugbetrie­b. Eva Lindtner 5026 Salzburg

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