Basel setzt auf Superjoker
Der Trainer des FC Basel, Murat Yakin, hatte die Prioritäten ganz klar verteilt: „Der FC Aarau ist imMoment wichtiger für mich als Salzburg.“Zwischen den beiden Europa-LeagueDuellen ging es am Sonntag für die Basler in der SchweizerMeisterschaft um viel. Anders als ihr österreichischer Gegner haben sie nämlich in der heimischen Liga noch nicht alles klargemacht.
Entsprechend groß war die Erleichterung nach dem deutlichen 5:0-Sieg gegen Aarau. Nach fünf Unentschieden in sechs Bewerbsspielen, darunter die Nullnummer gegen Salzburg, war schon Kritik laut geworden. Man ist anspruchsvoll geworden in Basel nach Glanzauftritten wie gegen Chelsea in der Champions League. Und dorthin, in die Königsklasse, will der Schweizer Serienmeister unbedingt wieder.
Größere Bedeutung haben der Meisterschafts begegnung auch die Basler Fans beigemessen: 26.000 schauten im St.-Jakob-Park gegen Aarau zu, fast doppelt so viele wie drei Tage zuvor im internationalen Match gegen Red Bull Salzburg.
Lichtblicke brachte dasWochenende für Murat Yakin auch in personeller Hinsicht. Stürmer Marco Streller, im Hinspiel wegen einer Wadenquetschung noch außer Gefecht, spielte 90 Minuten durch. Da Geoffroy
Serey Die, der gefährlichste Mann beim 0:0, heute gesperrt ist, sind zudem weitere Alternativen im Angriff gefragt. Eine davon könnte Breel Embolo sein. Der 17-jährige gebürtige Kameruner fiel beim Kurzeinsatz gegen Salzburg mit einer sauberen Grätsche gegen Dusan
Svento auf und benötigte gegen Aarau beim Ligadebüt nur vier Minuten für sein erstes Tor.