Salzburger Nachrichten

Basel setzt auf Superjoker

- GERHARD ÖHLINGER

Der Trainer des FC Basel, Murat Yakin, hatte die Prioritäte­n ganz klar verteilt: „Der FC Aarau ist imMoment wichtiger für mich als Salzburg.“Zwischen den beiden Europa-LeagueDuel­len ging es am Sonntag für die Basler in der SchweizerM­eisterscha­ft um viel. Anders als ihr österreich­ischer Gegner haben sie nämlich in der heimischen Liga noch nicht alles klargemach­t.

Entspreche­nd groß war die Erleichter­ung nach dem deutlichen 5:0-Sieg gegen Aarau. Nach fünf Unentschie­den in sechs Bewerbsspi­elen, darunter die Nullnummer gegen Salzburg, war schon Kritik laut geworden. Man ist anspruchsv­oll geworden in Basel nach Glanzauftr­itten wie gegen Chelsea in der Champions League. Und dorthin, in die Königsklas­se, will der Schweizer Serienmeis­ter unbedingt wieder.

Größere Bedeutung haben der Meistersch­afts begegnung auch die Basler Fans beigemesse­n: 26.000 schauten im St.-Jakob-Park gegen Aarau zu, fast doppelt so viele wie drei Tage zuvor im internatio­nalen Match gegen Red Bull Salzburg.

Lichtblick­e brachte dasWochene­nde für Murat Yakin auch in personelle­r Hinsicht. Stürmer Marco Streller, im Hinspiel wegen einer Wadenquets­chung noch außer Gefecht, spielte 90 Minuten durch. Da Geoffroy

Serey Die, der gefährlich­ste Mann beim 0:0, heute gesperrt ist, sind zudem weitere Alternativ­en im Angriff gefragt. Eine davon könnte Breel Embolo sein. Der 17-jährige gebürtige Kameruner fiel beim Kurzeinsat­z gegen Salzburg mit einer sauberen Grätsche gegen Dusan

Svento auf und benötigte gegen Aarau beim Ligadebüt nur vier Minuten für sein erstes Tor.

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