In vielen Tiefgaragen ist Zentimeterarbeit gefragt
Die Autos werden immer größer, nur die Maße der Parkbuchten bleiben oft jahrzehntelang gleich.
Es ist, zugegeben, ein Luxusproblem. So wie vieles in Salzburg im Vergleich zur Lage in anderen Regionen unter dem Stichwort Luxusproblem zu speichern wäre. Aber es betrifft täglich viele Menschen. Deshalb widmen wir uns hier dieser Sachlage: Es zwickt und zwackt beim Befahren gar nicht weniger Tiefgaragen.
Die eingezeichneten Buchten stehen in keiner Relation mehr zur Größe der Automobile. Den
um Zentimeter. Platzbedarf des ersten VW Golf etwa beansprucht heute ein Polo. Die Maße der nächsten C-Klasse vonMercedes sind identisch mit jenen der E-Klasse vor zwanzig Jahren.
Die auf der Hand liegende Lösung des Problems: Bus oder Rad fahren. So einfach ist das nicht. In der Praxis gilt die Distanz zum Auto als politisch korrekt und wird in Diskussionen gern als Argument verwendet. Beim tatsächlichen Umsteigen lassen die Stammtisch-Grünen gern ihren Nachbarn den Vortritt und die wiederum ihren Nachbarn. Daher setzen sich nach wie vorMorgen für Morgen die Kolonnen in Bewegung.
Am Ziel wird das Einparken in der Garage trotz Servolenkung zum Frühsport. Was tun? Als die Mönchsberggarage bei der Renovierung an die Autodimensionen der Jetztzeit angepasst wurde, gingen massenhaft Stellplätze verloren. Das wirkte offenbar abschreckend. Anderswo darf weiter gedrängt und gestopft werden.