„Irgendwann macht es
Biathlon. Katharina Innerhofer, die Senkrechtstarterin des Winters, erklärt das Geheimnis ihres plötzlichen Erfolgs.
(SN). Katharina Innerhofer lieferte mit ihrem Sieg im Sprint von Pokljuka (SLO) die Sensation des Biathlonwinters. Die 23-jährige Heeressportlerin aus Maria Alm war nach dem Weltcupfinale für einen Kurztrip in Salzburg. SN: DieWeltcupsaison ist vorbei, aber Urlaub gibt’s noch nicht für Sie? Innerhofer: Nein, es geht diese Woche gleich weiter mit der Militär-WM in Finnland. Im Vorjahr war ich dort Neunte. SN: Haben Sie bei den Rennen nach IhremWeltcupsieg gespürt, dass man Sie jetzt als Innerhofer: Es war nicht viel anders. In diesem Winter habe ich insgesamt mehr Vertrauen gekriegt, weil ich mich an das Umfeld gewöhnt habe. Außerdem merkt man mit der Zeit, dass die Konkurrenz auch nur mitWasser kocht. SN: Haben Sie sich Ihren Triumphlauf von Pokljuka noch einmal angesehen? Innerhofer: Normalerweise schaue ich mir Rennen nie nachher an. Aber diese Aufzeichnung habe ich vor ein paar Tagen mit Vergnügen noch einmal im Internet betrachtet. SN: Wie sind Sie zum Biathlon gekommen? Innerhofer: Ich habe mit 13 Jahren begonnen und bin zuerst nur zum Spaß zum Training mit. Dann bin ich in der HIB Saalfelden zu Sandra Flunger in die Trainingsgruppe gekommen. Damals war Biathlon ein richtiger Hype bei den Mädchen. Auch Laura Feiersinger, die heute Fußball-Nationalspielerin ist, war mit dabei. SN: Ist es nicht ungewohnt, wenn man als Mädchen ein Gewehr in die Hand bekommt? Innerhofer: Am Anfang war das eine Gaudi für uns, wenn’s getuscht hat (lacht). Mit der Zeit nimmt man es nicht mehr als Waffe wahr, sondern als ganz normales Sportgerät. SN: Manche Biathleten nehmen ihr Gewehr mit ins Bett . . . Innerhofer: Das mache ich nicht. Aber das Gewehr gehört schon zu mir dazu und das pflege ich entsprechend. SN: Was zeichnet Sandra Flunger aus, die als Trainerin hinter so vielen Erfolgen steht? Innerhofer: Sie lebt ihren Job als Trainerin total. Sie tut alles, um uns besser zu machen. Man spürt, dass sie Freude am Sport hat und sich auskennt. Kurz vor