Bei denAugen der Kinder wird viel versäumt
SALZBURG (SN). Was in jungen Jahren bei der Sehkraft übersehen wird, kann später kaum oder überhaupt nicht mehr nachgeholt werden. Darauf machen die Expertinnen der Sehschule an den Salzburger Landeskliniken aufmerksam, die heute, Dienstag, im SN-Saal über Augenkrankheiten bei Kindern und die möglichen Therapien referieren. Was Eltern zu wenig bewusst ist: Auch ein Auge, das selbst völlig gesund ist und alle Voraussetzungen für gutes Sehen mitbringt, kann zum Problem werden. Denn wenn die zuständigen Sinneszellen nicht angeregt werden, bekommt das Gehirn von diesem Auge keine Informationen. Es konzentriert sich dann nur mehr auf die Sehkraft des gesunden Auges, um durch Schielen entstehende Doppelbilder oder ähnliche Irritationen zu vermeiden. Die meisten Kinder, die schielen, benötigen eine Brille, weil sie häufig auch einen Sehfehler haben (Weitsichtigkeit, Kurzsichtigkeit, Hornhautverkrümmung). Dieser Sehfehler wird durch eine Untersuchung mit durch Augentropfen erweiterten Pupillen gemessen. Der nächste Behandlungsschritt des Schielens ist die Bedeckung des guten Auges, um das sehschwache, schielende Auge zu trainieren. Der Rhythmus des Abdeckens mit einem Augenpflaster wird durch die Orthoptistin oder den Orthoptisten festgelegt.
Heute, Dienstag,
Buchpräsentation: Ein neues über Augen und Gesundheit sowie alle aktuellen Gesundheitsratgeber aus dem Verlagshaus der Ärzte werden heute, Dienstag, ab 18 Uhr im SN-Saal, Karolingerstr. 40, Salzburg präsentiert. Alle Buchtitel auf: www.aerzteverlagshaus.at