Sind empört
ten für eine Betreuerin im ganzen Jahr. Und wir können beim Personal nicht sparen, weil in einer Krabbelgruppe mit bis zu acht Kindern zwei Betreuerinnen vorgeschrieben sind.“Patsch hat die Erhöhung ab Herbst den Eltern bereits mitgeteilt. „Sie sind empört. In der Garderobe wurde darüber diskutiert, dass jetzt wieder die Kleinen die Zeche für den Finanzskandal und die Hypo zahlen müssen.“
Tanja Berger aus Saalfelden, die ihren zweieinhalbjährigen Sohn Maximilian in der Krabbelstube hat, sagt: „Es wird immer propagiert, mehr Kinder zu bekommen. Andererseits steigen die Belastungen für die Eltern. Da kann man sich mehrere Kinder immer weniger leisten.“Christine Patsch: „Aber die Eltern müssen es wohl oder übel schlucken. Bei allen Kindern sind beide Eltern berufstätig und das Angebot an Krabbelgruppen ist ohnehin zu gering. Wir sind seit 22 Jahren zu 100 Prozent ausgebucht.“
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Auch bei Tanja Weichselberger aus Bürmoos ist viel Enttäuschung durchzuhören. Ihr Sohn Lukas (3) geht halbtags in die Krabbelstube der Gemeinde. Diese ist mit 33 Euro für den Halbtags- und 71 Euro für den Ganztagsplatz derzeit sehr günstig. Auch der Kindergarten, in den Lukas im Herbst kommen wird, kostet derzeit nur 16 Euro (halbtags) bzw. 27 Euro (ganztags). Weichselberger: „Wenn die Kürzung direkt an die Eltern weitergegeben wird, würden sich bei mir ab Herbst die monatlichen Kinderbetreuungskosten fast verdoppeln.“Sie befürchtet, dass viele Gemeinden die Tarife erhöhen müssen. Der Bürmooser Bgm. Peter Eder (SPÖ) bestätigt das: „Wenn der Landesbeitrag wegfällt, können wir das als Gemeinde nicht mehr kompensieren. Wir hoffen immer noch auf die Ankündigung des Landes unter LH Burgstaller, dass es einen Gratis-Kindergarten gibt. Dazu gibt es auch einstimmige Beschlüsse.“