Nach derWahlschlappe: Drei Retter in der Not
Gemeindestube. Die leeren Sessel der SPÖ im Tamsweger Rathaus sind nun doch besetzt. Aber die Partei muss erst wieder auf die Beine kommen.
Wir lassen unsere Wähler nicht im Regen stehen.
A. Denz, Gemeindevertreterin
TAMSWEG (SN). Im zweiten Anlauf hat es die SPÖ doch noch geschafft, ihre Mandate in der Tamsweger Gemeindevertretung zu besetzen. Die drei Gemeindevertreter stehen nach der Wahlniederlage ihrer Partei am 9. März vor einer sehr schwierigen Aufgabe.
Als am 17. März die neu gewählte Tamsweger Gemeindevertretung erstmals zusammentrat, blieben die drei der SPÖ zustehenden Sessel leer. Der frühere Vizebürgermeister Klaus Repetschnigg und seine Mitstreiter Romana Grabuschnig und Alois Moser verzichteten auf ihre Mandate. Die Enttäuschung über den Verlust von vier Mandaten war zu groß.
Die leeren Sessel von Tamsweg sorgten landesweit für großes Aufsehen. Vor dem zweiten Versuch amMontagabend hatte die Suche nun doch Erfolg. Die Nummern vier bis sechs auf der SPÖ-Liste sind die neuen Gemeindevertreter.
„Die drei nehmen ihre Verantwortung wahr. Ich bin froh, dass wir das so hinbekommen haben“, sagt der Lungauer SPÖ-Vorsitzende Peter Pfeifenberger. Er spricht von einem „Zeichen der Geschlossenheit und der Verantwortung“. „Die SPÖ-Wähler haben ein Recht darauf, vertreten zu werden. Die Mandatare werden – nicht nur für ihre Wähler – konstruktive Oppositionspolitik betrei- ben und für ganz Tamsweg mitarbeiten“, betont der Bezirksparteichef auf SN-Anfrage. Diese Lösung wäre auch früher zu schaffen gewesen, wenn das ursprüngliche Spitzentrio seinen Verzicht nicht so kurzfristig vor der ersten Gemeindesitzung mitgeteilt hätte.
Jetzt muss noch die Gemeindepartei auf neue Beine gestellt und stabilisiert werden. Bis Sommer solle ein neuer Vorstand gebildet werden. Das Ziel sei ein starkes Team. Wer dem von all seinen politischen Ämtern zurückgetretenen Klaus Repetschnigg als SPÖ-Chef in Tamsweg nachfolgen wird, steht noch nicht fest.
Die Vierte auf der Liste, Andrea Denz, hatte noch am Freitag erklärt, sie könnte das Mandat aus beruflichen Gründen höchstwahrscheinlich nicht annehmen. Nun habe man in der Fraktion aber eine Lösung ge-