Salzburger Nachrichten

Der Funke springt über

Debut. Die junge Band „Spark . Light . Fire“gibt ihr erstes Kurzalbum heraus. Der Sänger Manuel Goditsch stammt aus Salzburg.

- EVA HAMMERER

SALZBURG, WIEN (SN). Die große Leidenscha­ft von Manuel Goditsch ist die Musik. Er spielte vier Jahre lang in einer Schulband Koexx und studiert nun in Wien Musikthera­pie. Seit einem Jahr gibt es die Band „Spark . Light . Fire“in der derzeitige­n Besetzung. „Ich wollte Menschen dabeihaben, die auch selbst ein Instrument studieren.“Das Rezept scheint Erfolg zu haben: Am 2. April stellt die Band ihr erstes Kurzalbum mit dem Titel „Petrol Sessions“in Wien in der Sargfabrik vor. „Es wird ein Sitzkonzer­t und das gefällt mir. Es ist eine andere Wertschätz­ung für Musik als bei Stehkonzer­ten.“

Der 22-Jährige hat ein Repertoire an 20 Liedern angesammel­t, mit Unterstütz­ung seiner Bandmitgli­eder aber auch neue Lieder geschriebe­n. „Jedes Lied erzählt eine Geschichte, die in meinem Leben passiert ist oder aus dem Alltag stammt. Es geht aber um Politische­s. So habe ich den Film ,Wolf ofWallstre­et‘ angeschaut und vertont.“Ein weiteres Thema ist die Natur. Goditsch ist in Rif aufgewachs­en und ging in Salzburg zur Schule. „Seit ich in Wien bin, ist mir erst bewusst, wie schön es in Salzburg ist.“

Die Musik der Band sei schwer einzuordne­n, sagt Goditsch. Er beschreibt sie als „Singer-Songwriter-Pop“. Es gebe aber auch Nummern, die ruhiger und welche, die punkig seien. „Der Überbegrif­f ist Pop.“Der Band sei wichtig, Musik mit den eigenen Händen zu produziere­n. „Der Trend geht ja immer mehr zu elektronis­cher Musik, die mit ein paar Mausklicks gemacht wird. Wir wollen ein Gegenpol sein.“

Goditsch schreibt derzeit an seiner Diplomarbe­it. „Ich will Gitarre studieren und mehr Musik machen.“Der Salzburger gibt auch Gitarrenun­terricht, was ihm großen Spaß bereitet. „Es ist ein anderer Zu- gang. Meine Schüler wollen lauter Popsachen spielen und das sind immer dieselben Akkorde. Aber auch das ist ein Input. Weniger kann auch mehr sein.“Der 22-Jährige hofft, dass die Band auch bald in Salzburg auftreten kann. „InWien gibt es eine große Szene von Salzburger­Musikern. Es gibt viel mehr Möglichkei­ten und Plätze, um aufzutrete­n.“

Der Bandname soll übrigens zeigen, dass aus kleinen Dingen etwas Großes entstehen kann – vom Funken zum Licht und am Ende steht loderndes Feuer.

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Bild: SN/JOANA THEUER Eine Band mitAmbitio­nen und ihre Mitglieder (von links): Christoph Milleschit­z, Moritz Feigl, Manuel Goditsch, Paula Langthaler, Richard Messner.

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