Salzburger Nachrichten

Verbauung Aiglhofkre­uzung

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Unsere grünen Politiker haben die grüne Gesinnung verloren. Bei Herrn Padutsch kennt man das ja schon seit Jahren, aber dass sich nun auch eine Frau Dr. Rössler, die noch so unverbrauc­ht und frisch als Landeshaup­tmannstell­vertreteri­n ist, gegen deklariert­es Grünland ausspricht und den Flächenwid­mungsplan ändert, ist schon verblüffen­d.

Der monströse Bau an der stark frequentie­rten Aiglhof- kreuzung mit Überbauung der Radetzkyst­raße ist nicht zu tolerieren. Waren es doch Frau Dr. Rösslers Worte, an solch stark befahrenen Straßen und Kreuzungen keine Wohnbauten zu genehmigen. Herr Padutsch hat diese Kreuzung immer wieder ins Gespräch gebracht, wenn es darum ging, dass man an solchen Kreuzungen nur sehr schlecht Wohnungen genehmigen kann.

Unsere Aiglhofsie­dlung (Aiglhofstr­aße, Auffenberg­straße), die von der Stadt immer als schützensw­erte Siedlung betrachtet wurde, wird durch den Bau ihren Charakter verlieren. Alter, gesunder Baumbestan­d wird einfach umgeholzt. Der Hubschraub­erlärm zwischen Altbestand und Neubau wird nicht berücksich­tigt.

Laut Herrn Gröger (Heimat Österreich) beweisen die Lärm- und Luftgutach­ten, dass an dieser stark befahrenen Kreuzung dasWohnen geeignet ist. Da fragt man sich dann, warum Frau Rössler Tempo 80 auf der Autobahn, den „Umwelthund­erter“, durchbring­en will, wenn man bei Hubschraub­erund Autolärmso­wie extrem hohen Schadstoff­werten gut wohnen kann. Das Grundstück ist für die hohe Verbauung (fünfstöcki­g!) zu klein. Dies umgeht man aber mit einer Überbauung der Radetzkyst­raße.

Es genügt nicht, sich grün zu kleiden und mit dem Fahrrad zu fahren, wenn man dann doch jedes noch so kleine deklariert­e Grünland einfach abschafft. Manfred Bachler, Claudia Wögerer 5020 Salzburg

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