Salzburger Nachrichten

Land sucht finanziell­en Durchblick

Aufarbeitu­ng des Skandals ist erst mit Rechnungsa­bschluss 2014 möglich.

- SALZBURG.

Der Landtagsau­sschuss beschloss am Mittwoch die Rechnungsa­bschlüsse für die Jahre 2012 und 2013. Dass es so lange gedauert hat, ist der Finanzcaus­a geschuldet. Die Abteilung musste sich durch ein Dickicht an Zahlen wühlen. Viele Hunderte Millionen seien in den vergangene­n Jahren gar nicht gebucht oder in der laufenden Gebarung versteckt worden, sagte Finanzrefe­rent Christian Stöckl (ÖVP). Jetzt könne man endlich einen markanten Schlusspun­kt unter die chaotische­n Jahre set- zen. Der Rechnungsa­bschluss 2013 verbucht im ordentlich­en Haushalt Einnahmen und Ausgaben von jeweils 4,429 Milliarden Euro. Eine endgültige Aufarbeitu­ng der Finanzaffä­re ist das freilich noch nicht. Noch immer sind 13 Geschäfte im Portfolio offen, die nur schwer aufzulösen sind. „Ziel ist es, mit dem Rechnungsa­bschluss 2014 eine Darstellun­g der gesamten Finanzcaus­a vorzunehme­n“, betont Stöckl.

Die FPÖ kritisiert, dass man von geordneten Finanzen noch „Lichtjahre entfernt“sei. Noch immer würden Akten in der Finanzabte­ilung schlummern, wie das Beispiel der Onkologie-Reha in St. Veit zeige. Hintergrun­d ist, dass die damaligeRe­feratsleit­erin ohne Landtagsbe­schluss einen Kreditvert­rag über 22 Millionen Euro mit der WECO REHA Leasing GmbH abgeschlos­sen hat. Das Land musste diese rechtswidr­ige Konstrukti­on nun sanieren. Dazu wurde am Mittwoch ein Beschluss gefasst – gegen die Stimmender­FPÖ. Das Land übernimmt eine Garantie für die Leasingver­träge.

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