„Hunde wollen
Der US-Hundetrainer Cesar Millan hat in Salzburg nicht nur Gegner. Millan helfe Hunden, sagt der Salzburger Trainer Florian Günther.
SALZBURG. Beim Thema Hundeerziehung gehen die Meinungen oft weit auseinander, das Thema polarisiert. Genauso verhält es sich auch mit dem Besuch des US-amerikanischen Hundetrainers Cesar Millan. Er wird im Herbst einen Vortrag in der Salzburgarena halten und seine Tipps live an Hunden demonstrieren.
In seinen Fernsehsendungen arbeitet Millan mit Methoden, die in Österreich laut Tierschutzgesetz verboten sind. Dazu gehören Halsbänder mit Stacheln und Korallen oder auch Elektroschockgeräte. Der österreichische Tierschutzverein bezeichnet die Methoden des sogenannten Hundeflüsterers als Tierquälerei und rät allen Tierhaltern davon ab, ihn zu unterstützen.
Einer, der Cesar Millan nicht verteufelt, ist der Salzburger Hundetrainer Florian Günther, alias „Der Hundeflo“. „Ich finde das, was Cesar Millan macht, im Prinzip ganz gut. Die Hunde sind genau auf ihn zugeschnitten. Sie zeigen problematisches Verhal- ten, sie beißen, sie gehen auf andere Hunde los. Cesar Millan korrigiert die Hunde. Das ist nicht schlecht, das hilft den Hunden sogar. Ihre Besitzer würden sie sonst einschläfern lassen“, beschreibt der Hundetrainer.
Warum scheiden sich beim Thema Hundeerziehung die Geister? „Weil Hunde nicht spre-
„ Das Hundefeindbild wird durch Hundehalter größer, die ihre Tiere schlecht erziehen.“
chen können“, antwortet Florian Günther wie aus der Pistole geschossen. „Wenn sie reden könnten, würden sie sagen ,Bitte sei mein Chef!‘ oder ,Wo ist der Chef?‘“, ist er überzeugt.
Keinen Chef zu haben löse beim Hund Stress aus: „Nicht das Korrigiertwerden stresst den Hund, sondern die fehlende Führung“, erklärt Günther. Für das schlechte Benehmen eines Hundes sei das schlechte Führungs-