Salzburger Nachrichten

Russlands Rekordmeis­ter holt Salzburger als Chefanalyt­iker

Ex-Seekirchen-Trainer Markus Hoffmann macht den nächsten Schritt in seiner Karriere. Bei Spartak Moskau stürzt sich der 42-Jährige in ein aufregende­s Abenteuer.

- ALEXANDER BISCHOF SALZBURG. SALZBURG.

Es war schon einMeilens­tein in der Trainerlau­fbahn von Markus Hoffmann, als er am 1. Jänner 2012 vom Salzburger Fußball-Westligist­en Seekirchen nach Basel wechselte. Es bedeutete für den Salzburger den Sprung in die große Fußballwel­t. Beim Schweizer Topclub arbeitete der 42-Jährige als Co-Trainer von Heiko Vogel und Murat Yakin. Und Hoffmann muss beste Arbeit geleistet haben, denn Yakin holte den Ex-Trainer von Seekirchen nun auch in seinen Trainersta­b bei SpartakMos­kau.

Hoffmann, der bei Spartak bis 2016 unterschri­eb, saß auf der Basler Betreuerba­nk, als die Schweizer in der Champions League die Bayern besiegten. Er jubelte zusammen mit Yakin in

René Pranz will bei der Fecht-WM unter die Top 16

Für den Salzburger Florettfec­hter René Pranz ist die Halle im russischen Kazan, 700 km Luftlinie östlich von Moskau, ein vertrauter Ort. „Hier war ich im Vorjahr bei der Studenten-WM, eine tadellose Anlage“, sagte Pranz amDienstag, einenTag vor der WMin der allgemeine­n Klasse. Das große Ziel für den heurigen EM-Zehnten lautet Einzug in die Runde der letzten 16. Mit Dominik Wohlgemuth und dem 18-jährigen WM-Debütanten Mario Langer stellt der Salzburger Verband in Kazan zwei weitere Fechter. Die Salzburger­in Barbara Leitner (geb. Csar) wurde als Kampfleite­rin engagiert. Sie gehört als einzige Frau zum Kreis der Olympia-Fechtschie­dsrichter. der vergangene­n Saison, nachdem in der Europa League Red Bull Salzburg eliminiert worden war. Das Duo Yakin/Hoffmann sorgte dafür, dass sich die Basler zum fünften Mal in Serie den SchweizerM­eistertite­l sicherten.

Und dennoch suchte Yakin eine neue Herausford­erung. Die fand er beim russischen Rekordmeis­ter Spartak Moskau. Auch Hoffmann löste seinen Vertrag mit den Baslern. Yakin unterschri­eb dann im Juni bei Spartak, dem populärste­n Club in Russland, einen Zweijahres­vertrag. Und er holte Hoffmann in seinen Trainersta­b. Als Chefanalyt­iker kommt Hoffmann eine enorm wichtige Aufgabe zu. Denn Spartak hat sich für die neue Saison große Ziele gesetzt. Yakin und Hoffmann, der für Spielbeoba­chtungen verantwort­lich ist, sollen dafür sorgen, dass Spartak wieder bessere Zeiten erlebt. Das große Ziel ist die Qualifikat­ion für die Champions League. Für die kommende Saison wird ein Platz in den Top 3 in der Meistersch­aft anvisiert.

Auf Yakin und Hoffmann wartet auch einige Arbeit. Spartak blickt nämlich auf eine enttäusche­nde Saison zurück. Als Sechsterha­t der Club dieTeilnah­men am Europacup eigentlich verpasst. Weil aber der Cupsieger FK Rostow wegen Lizenzieru­ngsfehlern aus der Europa League ausgeschlo­ssen wurde, dürfte Spartak nachrücken.

Hoffmann freut sich jedenfalls schon auf das Abenteuer in der russischen Metropole. Denn es ist der nächste große Schritt in einer auch bisher schon sensatione­ll verlaufene­n Trainerkar­riere.

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