Junges Team will sich gut verkaufen 13 Athletinnen und Athleten aus Österreich stellen sich bei der Leichtathletik-Europameisterschaft der internationalen Konkurrenz.
ZÜRICH. Auch ohne LeichtathletikTopstars wie Usain Bolt oder Justin Gatlin versprechen die Europameisterschaften in Zürich ein Spektakel zu werden. Rund 1500 Teilnehmer aus 50 Nationen springen, werfen und laufen in den kommenden Tagen im Züricher Letzigrund-Stadion um Gold, Silber und Bronze.
Schon heute, Dienstag, steht für neun der 13 Athletinnen und Athleten des Österreichischen Leichtathletikverbandes (ÖLV) das Saisonhighlight bevor.
Im heimischen Fokus steht am ersten Tag der EM mit Sicherheit Hürdensprinterin Beate Schrott. Die Trainingspartnerin von Salzburgs Sprintass Stephanie Bendrat ist erst kürzlich nach der verletzungsbedingt neunwöchigen Wettkampfpause ins Geschehen zurückgekommen und will nach ihrem sensationellen Einzug ins Olympiafinale von 2012 zumindest das Halbfinale erreichen. „Es ist mir im Training sehr gut gegangen. Den Vorlauf zu überstehen wäre ein schöner Erfolg, dann sieht man mehr“, sagt die EM-Vierte von 2012.
Weitere Kandidaten für ein mögliches Weiterkommen sind 800-mLäufer Nikolaus Franzmair und 1500-m-Spezialist Andreas Vojta, der schon zwei Mal in ein Finale gelaufen ist. Auch Zehnkämpfer Dominik Distelberger ist eine Top-TenPlatzierung zuzutrauen. Mit seinen 8168 Punkten von Götzis liegt er an achter Stelle derMeldeliste.
Für alle anderenAthletinnen und Athleten gilt es Erfahrung zu sammeln und „sich so gut wie möglich zu verkaufen“, heißt es vom ÖLV.
„Das EM-Team bildet eine Mischung aus jungen und etablierten Athleten. Das unterstreicht, dass im Nachwuchs gute Arbeit geleistet wird“, sagt ÖLV-Präsident Ralph Vallon. Zwei bis drei Finaleinzüge bzw. Top-Ten-Platzierungen wurden als Ziel ausgegeben. Hürdenläuferin Beate Schrott will nach ihrem Olympiafinaleinzug von 2012 ihr nächstes großes Finale bestreiten.
Zeitplan Einsätze der Österreicher
Dienstag: Dominik Distelberger (Zehnkampf ab 10, Meldeliste: 8. von 25), Kira Grünberg (Stabhochsprung ab 10.30, Meldeliste: 23. von 31), Elisabeth Eberl (Speerwurf 1, Gruppe A 10.50, Gruppe B 12.15 (noch nicht ausgelost), Meldeliste: 19. von 22), Thomas Kain (400mHürdenlauf ab 11, Meldeliste: 32. von 36), Christian Steinhammer (3000m Hindernislauf ab 12.20, Meldeliste: 27. von 29), Beate Schrott (100 mHürdenlauf ab 13.30, Semifinale 20.56, Meldeliste: 27. von 32), Gerhard Mayer (Diskuswurf Gruppe A 17.15 oder Gruppe B 18.45, Meldeliste 31. von 31), Nikolaus Franzmair (800mLauf 19.10, Meldeliste: 21. von 36), Andreas Rapatz (800mLauf 19.10, Meldeliste: 30. von 36);
Mittwoch: Distelberger (ab 10),
Kain (Semifinale 18), Mayer (Finale ab 20.30), Franzmair/Rapatz (Semifinale 21.08), Schrott (Finale 21.30);
Donnerstag:
Grünberg (Finale ab 19.20), Eberl (Finale ab 20.40), Steinhammer (Finale 20.45);
Freitag: Andreas Vojta (1500m Lauf 11.55, Meldeliste: 15. von 34), Franzmair,/Rapatz (Finale 19.55), Kain (Finale 20.50);
Jennifer Wenth, (5000 mLauf, 17.40 im Finale gesetzt, Meldeliste: 16. von 21),
Samstag:
Christian Pflügl (Marathonlauf, ab 9 Finale, Meldeliste: 48. von 74), Vojta (Finale 15), Brenton Rowe (5000mLauf, 16.30 im Finale gesetzt, Meldeliste: 14. von 17).
Sonntag: