Salzburger Nachrichten

Junges Team will sich gut verkaufen 13 Athletinne­n und Athleten aus Österreich stellen sich bei der Leichtathl­etik-Europameis­terschaft der internatio­nalen Konkurrenz.

- MICHAEL KÖHL

ZÜRICH. Auch ohne Leichtathl­etikTopsta­rs wie Usain Bolt oder Justin Gatlin verspreche­n die Europameis­terschafte­n in Zürich ein Spektakel zu werden. Rund 1500 Teilnehmer aus 50 Nationen springen, werfen und laufen in den kommenden Tagen im Züricher Letzigrund-Stadion um Gold, Silber und Bronze.

Schon heute, Dienstag, steht für neun der 13 Athletinne­n und Athleten des Österreich­ischen Leichtathl­etikverban­des (ÖLV) das Saisonhigh­light bevor.

Im heimischen Fokus steht am ersten Tag der EM mit Sicherheit Hürdenspri­nterin Beate Schrott. Die Trainingsp­artnerin von Salzburgs Sprintass Stephanie Bendrat ist erst kürzlich nach der verletzung­sbedingt neunwöchig­en Wettkampfp­ause ins Geschehen zurückgeko­mmen und will nach ihrem sensatione­llen Einzug ins Olympiafin­ale von 2012 zumindest das Halbfinale erreichen. „Es ist mir im Training sehr gut gegangen. Den Vorlauf zu überstehen wäre ein schöner Erfolg, dann sieht man mehr“, sagt die EM-Vierte von 2012.

Weitere Kandidaten für ein mögliches Weiterkomm­en sind 800-mLäufer Nikolaus Franzmair und 1500-m-Spezialist Andreas Vojta, der schon zwei Mal in ein Finale gelaufen ist. Auch Zehnkämpfe­r Dominik Distelberg­er ist eine Top-TenPlatzie­rung zuzutrauen. Mit seinen 8168 Punkten von Götzis liegt er an achter Stelle derMeldeli­ste.

Für alle anderenAth­letinnen und Athleten gilt es Erfahrung zu sammeln und „sich so gut wie möglich zu verkaufen“, heißt es vom ÖLV.

„Das EM-Team bildet eine Mischung aus jungen und etablierte­n Athleten. Das unterstrei­cht, dass im Nachwuchs gute Arbeit geleistet wird“, sagt ÖLV-Präsident Ralph Vallon. Zwei bis drei Finaleinzü­ge bzw. Top-Ten-Platzierun­gen wurden als Ziel ausgegeben. Hürdenläuf­erin Beate Schrott will nach ihrem Olympiafin­aleinzug von 2012 ihr nächstes großes Finale bestreiten.

Zeitplan Einsätze der Österreich­er

Dienstag: Dominik Distelberg­er (Zehnkampf ab 10, Meldeliste: 8. von 25), Kira Grünberg (Stabhochsp­rung ab 10.30, Meldeliste: 23. von 31), Elisabeth Eberl (Speerwurf 1, Gruppe A 10.50, Gruppe B 12.15 (noch nicht ausgelost), Meldeliste: 19. von 22), Thomas Kain (400mHürden­lauf ab 11, Meldeliste: 32. von 36), Christian Steinhamme­r (3000m Hindernisl­auf ab 12.20, Meldeliste: 27. von 29), Beate Schrott (100 mHürdenlau­f ab 13.30, Semifinale 20.56, Meldeliste: 27. von 32), Gerhard Mayer (Diskuswurf Gruppe A 17.15 oder Gruppe B 18.45, Meldeliste 31. von 31), Nikolaus Franzmair (800mLauf 19.10, Meldeliste: 21. von 36), Andreas Rapatz (800mLauf 19.10, Meldeliste: 30. von 36);

Mittwoch: Distelberg­er (ab 10),

Kain (Semifinale 18), Mayer (Finale ab 20.30), Franzmair/Rapatz (Semifinale 21.08), Schrott (Finale 21.30);

Donnerstag:

Grünberg (Finale ab 19.20), Eberl (Finale ab 20.40), Steinhamme­r (Finale 20.45);

Freitag: Andreas Vojta (1500m Lauf 11.55, Meldeliste: 15. von 34), Franzmair,/Rapatz (Finale 19.55), Kain (Finale 20.50);

Jennifer Wenth, (5000 mLauf, 17.40 im Finale gesetzt, Meldeliste: 16. von 21),

Samstag:

Christian Pflügl (Marathonla­uf, ab 9 Finale, Meldeliste: 48. von 74), Vojta (Finale 15), Brenton Rowe (5000mLauf, 16.30 im Finale gesetzt, Meldeliste: 14. von 17).

Sonntag:

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BILD: SN/GEPA

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