Radweg wegen Nattern nicht hochwassersicher
Scheffau hadert mit der Äskulapnatter am Lammer-Radweg.
Der rund 6,5 Kilometer lange Lammer-Radweg ist nicht völlig hochwassersicher. Er besteht aus asphaltierten und geschotterten Abschnitten – eine Auflage des Naturschutzes. Entlang der Lammer hat nämlich die seltene Äskulapnatter ihr Revier, ihr Lebensraumdarf nicht zerstört werden. Der schwarze Asphalt werde im Sommer 60 bis 70 Grad Celsius heiß, sagt Landesumweltanwalt Wolfgang Wiener: „Das ist für die Tiere eine unüberwindliche Barriere.“Das Problem für die Gemeinde: Bei Hochwasser beschädigt die Lammer die geschotterten Abschnitte des Radwegs. Bürgermeister Friedrich Strubreiter: „Erst im April haben wir rund 25.000 Euro in die Sanierung investiert. Ein Teil davon wurde kürzlich wieder weggerissen. Es kann nicht sein, dass wir alle drei Monate wieder öffentliches Geld in die Lammer schicken.“Die Gemeinde Scheffau habe ihn noch nicht kontaktiert, sagt Wiener. „Da ist das letzte Wort sicher noch nicht gesprochen.“
Schutzgebiete optimal betreut
Was 2007 als Pilotprojekt für den Flachgau begann, hat sich zur Erfolgsgeschichte gemausert. Das sagte LH-Stv. und Naturschutzreferentin Astrid Rössler (Grüne). 2013 kamen der Tennengau und der Lungau als Schutzgebiet dazu. Für jedes Gebiet gibt es eine Ansprechperson, die zwischen dem amtlichen Naturschutz und den Bewirtschaftern eines Schutzgebiets vermitteln. Genauere Informationen gibt es auf der Landeshomepage