Bosch-Mitarbeiter verzichten
Bis Ende 2016 verzichten 850 Bosch-Mitarbeiter auf einen Teil ihres Gehalts. Im Gegenzug sagte die Konzernleitung zu, den Bereich Abgasnachbehandlung mindestens bis 2017 in Hallein zu halten.
Seit Sommer 2013 verhandelt die Firmenleitung von Bosch Hallein mit dem Betriebsrat, nun ist es fix: 850 Mitarbeiter verzichten bis Ende 2016 auf vier Prozent ihres Gehalts. Dasmachte der Bosch-Konzern am Dienstag in einer Aussendung publik.
Sieben Mitarbeiter haben dem Gehaltsverzicht nicht zugestimmt. In diesen Fällen solle die Verringerung des Entgelts „arbeitsvertraglich durchgesetzt werden“, um die Solidargemeinschaft am Standort zu stärken, heißt es in der Aussendung.
Nicht von der Kürzung betroffen sind Lehrlinge und Mitarbeiter in Altersteilzeit. In Summe arbeiten derzeit rund 960 Mitarbeiter am Standort Hallein.
Der Gehaltsverzicht ist eines Rahmenabkommens Teil zwi- schen der Standortleitung und den Arbeitnehmervertretern. Dazu gehören auch Investitionen in ein neues Produktions- und Logistikkonzept, das Verschwendung vermeiden und Kosten reduzieren soll. Es seien bereits erste Erfolge der verbesserten Wettbewerbsfähigkeit zu verzeichnen, erklärt Kai Frericks, kaufmännischer Leiter des Halleiner Bosch-Werks, in der Aussendung. „In den vergangenen Wochen konnten wir neue Kun- denaufträge gewinnen, insbesondere aus Asien“, sagt Frericks.
Gleichzeitig gibt es Zugeständnisse der Konzernleitung: Der Bereich Abgasnachbehandlung sei gut ausgelastet und werde bis „mindestens 2017“in Hallein