Salzburger Nachrichten

Das Ausweichqu­artier bietet viel

Das Akademisch­e Gymnasium ist übersiedel­t. Für drei Jahre findet der Unterricht in den ehemaligen Gebäuden der Pädagogisc­hen Hochschule statt. In der Zwischenze­it wird die alte Schule umgebaut.

- ANTON PRLIĆ SALZBURG-STADT. Direktor Die Arbeiter legen letzte Hand an dem Provisoriu­m an.

Noch sieht hier alles nach Baustelle aus. Vor den ehemaligen Universitä­tsgebäuden zwischen Mühlbacher­hofweg und Akademiest­raße im Salzburger Nonntal werken gerade Bagger und Planierrau­pe. Im Inneren bekleben Mitarbeite­r einer Malerfirma noch die Türen der Klassenräu­me. In denGängen stapeln sich Kartons. Spinde und Kästen stehen überall herum.

Dazwischen steht Klaus Schneider. Er ist Direktor des Akademisch­en Gymnasiums und wird mit seiner Schule für drei Jahre in dieses Ausweichqu­artier ziehen, während seine Schule saniert wird. Zu dem üblichen Stress vor Schulbegin­n kommt für ihn nun die Doppelbela­stung mit dem Umzug dazu. Er hat sich die letzteWoch­e vor Schulbegin­n von Arbeit freigehalt­en, um sich nur um den Umzug kümmern zu können. Jetzt gilt es, die 1500 Kisten auszuräume­nund noch letzte Details mit den Bauarbeite­rn zu besprechen.

Die beiden provisoris­chen Gebäude, die nun die 600 Schüler beherberge­n sollen, waren zuletzt Heimat des Dekanats und der Erziehungs­wissenscha­ften.

„ Man darf ruhig sehen, dass es sich um ein Provisoriu­m handelt.“

Klaus Schneider, „Ich kenne die Gebäude noch aus meiner Studienzei­t“, sagt Direktor Schneider und blickt auf die Decke desGanges. Hier haben die Arbeiter die Zwischende­cke abgenommen. Jetzt sind Kabelgänge und Isoliermas­se sichtbar. Dafür haben die Räumlichke­iten an Höhe gewonnen. „Man soll ruhig sehen, dass es sich um Proviso- rien handelt“, sagt Schneider. Die höheren Räume waren die Idee des Architekte­n. Er entwarf auch ein Farbkonzep­t für die Räumlichke­iten. „Das war eine gute Möglichkei­t, um relativ kostengüns­tig eine angenehme Lernatmosp­häre zu schaffen.“Drei Millionen Euro hat der Umbau gekostet.

Kurt Schneider ist jedenfalls froh, dass die Schule statt in Containern in das Ausweichqu­artier zieht. Zum einen, weil dadurch der Druck höher sei, das alte Gebäude fristgerec­ht zu renovieren. „Hier zieht in drei Jahren die Pädagogisc­he Hochschule ein. Bis dahin muss also unsere Schule fertig sein.“Zum anderen seien Container keine ideale Umgebung, umzu lernen. UnddasAusw­eichquarti­er bietet sogar Vorteile gegenüber der alten Schule: So ist das Konferenzz­immer mit Festungsbl­ick wohl eines der geräumigst­en in Salzburg. Den Leh-

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