Das Ausweichquartier bietet viel
Das Akademische Gymnasium ist übersiedelt. Für drei Jahre findet der Unterricht in den ehemaligen Gebäuden der Pädagogischen Hochschule statt. In der Zwischenzeit wird die alte Schule umgebaut.
Noch sieht hier alles nach Baustelle aus. Vor den ehemaligen Universitätsgebäuden zwischen Mühlbacherhofweg und Akademiestraße im Salzburger Nonntal werken gerade Bagger und Planierraupe. Im Inneren bekleben Mitarbeiter einer Malerfirma noch die Türen der Klassenräume. In denGängen stapeln sich Kartons. Spinde und Kästen stehen überall herum.
Dazwischen steht Klaus Schneider. Er ist Direktor des Akademischen Gymnasiums und wird mit seiner Schule für drei Jahre in dieses Ausweichquartier ziehen, während seine Schule saniert wird. Zu dem üblichen Stress vor Schulbeginn kommt für ihn nun die Doppelbelastung mit dem Umzug dazu. Er hat sich die letzteWoche vor Schulbeginn von Arbeit freigehalten, um sich nur um den Umzug kümmern zu können. Jetzt gilt es, die 1500 Kisten auszuräumenund noch letzte Details mit den Bauarbeitern zu besprechen.
Die beiden provisorischen Gebäude, die nun die 600 Schüler beherbergen sollen, waren zuletzt Heimat des Dekanats und der Erziehungswissenschaften.
„ Man darf ruhig sehen, dass es sich um ein Provisorium handelt.“
Klaus Schneider, „Ich kenne die Gebäude noch aus meiner Studienzeit“, sagt Direktor Schneider und blickt auf die Decke desGanges. Hier haben die Arbeiter die Zwischendecke abgenommen. Jetzt sind Kabelgänge und Isoliermasse sichtbar. Dafür haben die Räumlichkeiten an Höhe gewonnen. „Man soll ruhig sehen, dass es sich um Proviso- rien handelt“, sagt Schneider. Die höheren Räume waren die Idee des Architekten. Er entwarf auch ein Farbkonzept für die Räumlichkeiten. „Das war eine gute Möglichkeit, um relativ kostengünstig eine angenehme Lernatmosphäre zu schaffen.“Drei Millionen Euro hat der Umbau gekostet.
Kurt Schneider ist jedenfalls froh, dass die Schule statt in Containern in das Ausweichquartier zieht. Zum einen, weil dadurch der Druck höher sei, das alte Gebäude fristgerecht zu renovieren. „Hier zieht in drei Jahren die Pädagogische Hochschule ein. Bis dahin muss also unsere Schule fertig sein.“Zum anderen seien Container keine ideale Umgebung, umzu lernen. UnddasAusweichquartier bietet sogar Vorteile gegenüber der alten Schule: So ist das Konferenzzimmer mit Festungsblick wohl eines der geräumigsten in Salzburg. Den Leh-