Salzburger Nachrichten

Zentralmat­ura für alle an den AHS

Ab 5. Mai geht es mit den Klausuren los, die Aufgaben stellt das Bifie.

- WIEN. SN, APA

Es ist eine der meistdisku­tierten und am heftigsten kritisiert­en Änderungen, die das neue Schuljahr mit sich bringt: die Zentralmat­ura, die nun auf alle Maturanten an den AHS zukommt. Vor allem bei der schriftlic­hen Matura ist fast alles anders als bisher:

Die schriftlic­hen Aufgaben werden vom Bundesinst­itut für Bildungsfo­rschung (Bifie) zentral und nichtmehr von den Klassenleh­rern vorgegeben. Das Bifie bestimmt über einen Raster, wie Lehrer die Antworten bewerten. Alle schriftlic­hen Klausuren finden am selben Tag statt. Die meisten dauern 270 Minuten, also viereinhal­b Stunden. Ab 5. Mai geht es mit Deutsch los, gefolgt von Englisch (6.),Spanisch (7.), Französisc­h (8.), Mathematik (11.), Italienisc­h (12.) sowie Latein und Griechisch (13. Mai). Maturanten könnenweit­erhin selbst entscheide­n, ob sie drei oder vier schriftlic­he Klausuren und – je nachdem – zwei oder drei mündliche Maturaprüf­ungen absolviere­n.

Neu ist aber, dass jeder Maturant bis zum Ende der ersten Unterricht­swoche im zweiten Semester seine vorwissens­chaftliche Arbeit abgegeben habenmuss. Sie wird im Zuge der Matura präsentier­t. Das Thema legen Schüler und Lehrer in der siebten Klasse fest.

Auch die mündliche Matura ist etwas zentralisi­erter. Ihre Prüfungsfr­agen gibt nicht mehr ein Lehrer allein, sondern alle Fachlehrer der Schule vor. Am Maturaterm­in ziehen Kandidaten zwei Themen, eines davonmüsse­n sie beantworte­n.

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BILD: SN/APA/HERBERT NEUBAUER ReinholdMi­tterlehner holt sich Tipps von zwei Damen: Béatrice Wertli (l). von der Schweizer Volksparte­i und Dorothee Bär (CSU).

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